Hallo!
Das stimmt schon, der Kritikpunkt ist, dass es nicht die besten, sondern die eher schlechtesten schaffen "aufzusteigen".
Das ist vielleicht auf den ersten Blick so, aber meines Erachtens nicht richtig. Klar gibt es Leute die "über Leichen" gehen und gutes Geld verdienen, aber alles in allem liegt das in unserem System, der Marktwirtschaft begründet. Die Marktwirtschaft funktioniert paradoxerweise so gut, da sich der Egoismus aller Einzelpersonen am Ende für alle auszahlt. Alles was die "Kapitalisten" machen ist aus Egoismus. Durch das eigene Streben nach Erfolg schaffen Sie Arbeitsplätze, produzieren Produkte, treten in Konkurrenz zu anderen Firmen wodurch sich die Preise der Produkte senken(schön für die Verbraucher), erhöhen das BIP und zahlen ne Menge Steuern in die Sozialkassen. Wenn man aber von solchen Leuten verlangt, viel sozialer zu sein, oder z.B. Vermögenssteuer einführt... dann sinkt der Anreiz sowas zu machen, also gibt es wenkger Produkte, höhere Preise, meher Arbeitslose, weniger Geld in den Sozielkassen, aber die Gerrechtigkeit hat gesiegt und der unsoziale Kapitalist wird so richtig zur Kasse gebeten, bravo!
Mit ehrlicher Arbeit ist noch niemand reich geworden.
Nicht? Wer wird denn mit unehrlicher Arbeit reich? Wie definierst Du "ehrliche Arbeit"? Z.B. die Ebay-Gründer hatten eine der wenigen Ideen die im Internet Geld bringen, was haben die denn falsch gemacht? Meinst Du die ganzen Konzerne? Auch da muß man erstmal hinkommen, das liegt nicht an "Unehrlichkeit" sondern an guten Produkten bzw. genialem Management. Manche davon übernehmen sich und gehen Pleite, es ist halt ein ganz schmaler Grat, aber was hat das ganze mit Ehrlichkeit zu tun?
Dafür bedarf es nicht nur ausreichend Intelligenz,
was leider schon die meisten Leute ausschließt
sondern genausoviel krimineller Energie oder mindestens sozialer Kälte,
So ist das eben! Ich hbe oben ausgeführt das eine Unternehmensgründung an sich doch eigentlich recht sozial ist! Wenn es denn auf einmal nicht mehr ganz so gut läuft, soll dann lieber die ganze Firma den Bach runter gehen weil die Kosten weglaufen? Manchmal müssen halt unangenehme Entscheidungen wie Entlassungen, Kurzarbeit... getroffen werden, udn glaube mir, das fällt einem Cherf einer kleinen Firma wirklich nicht leicht, und viele Firmen gehen daran Pleite da der Chef diese leider manchmal wirtschaftlich notwendige Kälte nicht aufbringen kann.
schließlich kommt man ja nur dann in die oberen 5% (oder jeden anderen Prozentsatz), wenn jemand anders dafür aus dieser Gruppe rausfliegt. (Das nennt man auch Dialektik.) Das geht nun mal nicht anders, das ist reine Mathematik und völlig unabhängig davon, wie man "obere x %" definiert.
Naja, das ist Deine Theorie! Du hast das mit 5% gesagt. Ich bin sicher das das in der Realität durchaus mal schwanken kann, und so ist nunmal das Leben, die einen steigen auf, die anderen ab. So ist es doch überall! Wieviele Firmen sind dieses Jahr Konkurs gegangen? Meistens haften dann die asch so bösen Chefs mit Ihrem Privatvermögen da sie aus gutem Glauben eine Bankbürgschaft für einen Kredit übernommen haben, die angestellten sind mit dem Konkurs frei und können sich einen neuen Job suchen, bekommen ggfs. für die Überbrückung Arbeitslosengeld... also haöb so wild, der Chef sitzt am Ende auf den Schulden und manche dürfen Ihr Leben lang Kredite abstottern, nachdem fast das gesamte eigene hart erarbeitete Vermögen gepfändet wurde. Dieses Risiko trägt fast jeder Unternehmer, und haben auch aus diesem Grund ein Anrecht auf eine höhere Entlohnung!
<übertrieben>Da ist mir eine feudale Monarchie fast noch lieber, da hat man - mit etwas Glück - wenigstens ab und zu einen intelligenten und dabei gütigen Herrscher dabei, was ein Blick auf das Altertum zeigt. Das war damals nicht das Schlechteste. Das Gegenbeispiel, dem wir uns allmählich nähern, ist die römische Kaiserzeit, da hat es nur wenige positive Gestalten nach Art eines Claudius gegeben.</übertrieben>
Wie bitte? Dann wandee doch in den Irak aus, da kannst Du dann live erleben wie schön es ist einen absoluten Herrscher über sich zu haben! Und was hat unsere Marktwirtschaft mit der römischen Kaiserzeit zu tun(die übrigens auch nicht so schlecht war wie manch andere Monarchie)? Das gegenteil ist der Fall, wir bewegen uns eher von der sozialen auf die freie Marktwirtschaft zu, nach dem Vorbild Amerikas. Ob das unbedingt so gut ist kann ich nicht sagen, denn die Marktwirtschaft hat auch einige Schwächen, so z.B. die Marktmacht einiger weniger Personen/Konzerne, die soziale Ungerechtigkeit... der nur die Regierung engtgegensteuern kann, aber auch der anderen Seite die Märkte möglichst wenig behindern darf. Davor habe ich auch sehr großen Respekt, denn diese Aufgabe ist wirklich schwierig, wenn nicht unlösbar.
Aber daraus sollten nicht die falschen Konsequenzen gezogen werden! Mit freier Presse und ähnlichem, nicht zuletzt dem Internet, haben wir Mechanismen an der Hand, der permanenten Negtiv-Auslese gegenzusteuern, und wir alle sind aufgerufen, sie einzusetzen.
Was ist denn die "permanenten Negtiv-Auslese"? Das was die Leute haben wollen setzt sich am Markt durch! Sicher wird das beeinflußt wiederum durch die Medien, aber was genau willst Du denn machen und wogegen?
Viele Grüße
Andreas