Hallo,
auf ein paar deiner Punkte möchte ich doch eingehen, obwohl es wohl hier denn doch nicht der richtige Platz ist.
Ein Unternehmen mit 20000 Mitarbeitern kann - gleichgutes Management vorausgesetzt - doppelt soviel Umsatz und Gewinn machen, wie eines mit 10000 Mitarbeitern und ist daher in erster Näherung doppelt so viel wert.
F-A-L-S-C-H !
Totaler Schwachsinn ist das! Du kannst nicht alles so mal eben vereinfachen! Das hat viel zu viele Einfluß-Faktoren, vor allem Branche, Technologicher Fortschritt, Positionierung am Markt, Produkte, Patente... u.v.m.
Die Zeiten, in denen eine Garagenklitsche mehr "Böresenwert" hatte, als ein Konzern mit 100000 Mitarbeitern, nur wegen dieser "Einflußfaktoren", sind wohl gottseidank vorbei. Es war eine riesige Seifenblase.
Und umgekehrt ist es dasselbe: Wenn das Unternehmen - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr so viele Aufträge hat, ...
nicht aus "irgendwelchen" Gründen, sondern das ist das Kriterumum, ob das Msanagement erfolgreich ist, oder versagt hat!
... dann hat es auch weniger Arbeit, aber die Kosten für die Arbeit bleiben gleich. Also passe ich die Anzahl der Arbeitskräfte an die tatsächlich anliegende Arbeit an, und schon sind die Personalkosten wieder auf dem richtigen Niveau.
Das ist dann das Eingeständnis des Versagens.
Hierfür gibt es viele Gründe, z.B. muß ich um konkurrenzfähig zu bleiben meine Preise senken, oder die Konjunktur schwächelt wie im Moment, oder ich habe mich bei einer Übernahme verspekuliert... all das kann zu Kündigungen führen, um weiter kostendeckend arbeiten zu können, und nicht in die Insolvenz abzurutschen, was dieses Jahr glaube ich schon über 50.000 Firmen passiert ist!
Wie beschreiben liegt es nicht im Einflußbereich des Managements wieviele Aufträge es gibt! Also da komme ich gar nicht drüber weg!
Das wird beeinflußt von den Produkten, technischem Fortschritt, Konkjunktur-Lage, Steuererhöhungen...
Und wenn die Nachfrage halt sinkt muß sich das Unternehen daran anpassen, es kann doch nicht immer für alle nur nach oben gehen?!
Doch, es kann und soll! Die Nachfrage ist nicht "weg", sondern nur woanders, evtl. in eine andere Branche gegangen, solange das Bruttosozialprodukt auch nur um 1% steigt. Das muß das Management rechtzeitig merken und reagieren, um seinen Anteil daran zu erhalten, dafür wird es bezahlt, und zwar nicht schlecht! Es hat die Aufgabe für den Werterhalt des Unternehmens zu sorgen, und d.h. ***alle** Mitarbeiter produktiv zu beschäftigen, statt den Laden allmählich bis auf 100 Mann oder noch weniger runterzufahren. Das kann kein Aktionär wollen.
Da kennst Du dich schlecht aus! Entlassungen erhöhen für gewöhnlich den Aktienkurs(und steigern damit ganz nebenbei den Wert des Unternehmens), da sich die Anleger hiervon geringere Kosten und so eien bessere Geschäftslage versprechen.
Genau das betrachte ich als Unsinn.
Also Du hast dieses Posting doch nicht wirklich ernst gemeint, oder? Wenn doch, hast Du einige grundlegende Dinge in unserem Wirtschafssystem noch nicht verstanden!
Ich glaube, eher haben die etwas nicht richtig verstanden, die
in die oben erwähnten Seifenblasen ohne materielle Grundlage (=Zahl der Beschäftigten) ihr Geld gesteckt hatten. Die Quittung ist bereits ausgestellt.
Geld produziert eben keine Waren oder Dienstleistungen, das machen immer noch Menschen.
Gruß
Hans35