ich bin auf dem gebiet ein totaler noob
ich hab auch keinen eigenen server
Für diese Frage: Schon schlecht.
was muss ich machen damit ich raus finde ob mein web-server breits die komprimierte übertragung unterstützt?
Du kannst Dir ein PHP-Skript schreiben:
<html><body>
<?php phpinfo(); ?>
</body></html>
Irgendwo in der Ausgabe wirst Du einen Abschnitt finden, der die Module im Server auflistet. Beim Apache beginnen die (fast) allesamt mit mod_, für die Komprimierung wäre mod_gzip zuständig. Es kommt allerdings eher selten vor, daß ein 08/15-Hoster, der seinen Server nach SuSe/RedHat/Sonstwas-Plug-and-play-Methode einrichtet (oder gar mietet), sowas im Server hat.
oder kann ich das auch selbst mittels php/cgi einrichten?
Jein. Sowas gehört eigentlich in den Server - wenn Du keinen Zugriff auf den Server hast, hast Du dementsprechend auch keine Chance, das vernünftig einzurichten.
Es gibt allerdings eine Perl-Krücke: http://schroepl.net/projekte/gzip_cnc/.
Hast Du statische HTML-Dateien auf Deinem Server liegen, kannst Du diese außerdem auch mit gzip von Hand komprimieren und zumindest dem Apache-Server als Alternative anbieten. Du hättest dann etwa folgendes in Deinen Verzeichnissen:
seite1.html.html
seite1.html.gz
seite2.html.html
seite2.html.gz
seite3.html.html
seite3.html.gz
Jetzt mußt Du dem Server nur noch mitteilen, daß er sich nach Alternativen umschauen soll. Dazu schreibst Du in die jeweilige .htaccess:
options +multiviews
Beim Zugriff auf beispielsweise seite1.html passiert dann folgendes:
1. Server findet keine Datei seite1.html.
2. Server durchsucht das Verzeichnis nach Dateien, die mit seite1.html beginnen.
3. Server findet seite1.html.html sowie seite1.html.gz und stellt fest, daß es sich um eine normale HTML-Datei (.html.html) sowie eine komprimierte HTML-Datei (.html.gz) handelt.
4. Server schaut, ob der Webbrowser Kompression angefordert hat (genauer gesagt überprüft er, welche seiner gefundenen Alternativ-Dateien der Browser akzeptieren würde).
5. Server liefert die kleinere der Alternativ-Dateien (also normalerweise die komprimierte) aus.
Die doppelte Dateiendung .html.html hat lediglich den Sinn, den Server erstmal zu Punkt 1 zu locken, weil diese ganze Prozedur nur dann gestartet wird, wenn der Server keine Datei findet, deren Name exakt der URL entspricht. Anders ausgedrückt: Mittels multiviews liefert der Server nicht sofort einen "Datei nicht gefunden"-Fehler, sondern schaut erstmal, ob's da vielleicht noch was ähnliches gibt - quasi eine erweiterte 404-Fehlerbehandlung.
Du kannst die Dateien alternativ auch seite1.html und seite1.html.gz benennen, mußt dann aber alle deine Verweise in seite1 umbenennen. Sieht auf den ersten Blick vielleicht merkwürdig aus, hat aber einen weiteren Vorteil: Falls Du später mal die Dateien von .html auf .shtml, .php oder sonstwas umstellst, brauchst Du keinerlei Verweise mehr ändern, die bleiben bei "seite1", "seite2" und "seite3" - der Server sucht sich automatisch die richtige.
Mehr Details findest Du in der Apache-Anleitung unter http://httpd.apache.org/docs/content-negotiation.html.
vieleicht kennt auch einer ein paar seiten auf denen man sich(am besten in deutsch) informieren kann
Michael Schröpl (auch hier im Forum) hat sich für mod_gzip zuständig erklärt: http://schroepl.net/projekte/mod_gzip/, das Original findest Du unter http://www.remotecommunications.com/apache/mod_gzip/.
Gruß,
soenk.e