questionMark: Spammer sabotieren, falsche Bestellvorgänge

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Hi Forum,

Ich hab' schon eine Weile einen wirklich guten spamfilter ("spamprobe"), und die Tatsache, daß ich den ganzen Mist nicht mehr ständig zu sehen bekomme, hatte mich dann neulich doch (wider besseren Wissens) dazu bewegt, mal auf einen von diesen "unsubscribe"-Links zu drücken.
Zur Belohnung darf ich jetzt jeden Morgen auf das Herunterladen von 60 Mails warten. Der enorm gestiegenen Wartezeiten (33.6) wegen bin ich jetzt aber mit dem bloßen Ausfiltern nicht mehr so recht zufrieden, und so bin ich irgendwann auf diese deutlich problemorientiertere Idee gekommen:

Der größte Teil des Spams wird ja wegen marginaler Gewinnerwartungen durch die Leitungen gejagt, und ob ich meine Mails nun filtere oder nicht dürfte keinen der Spammer interessieren. Die Mails selber sind für die Spammer ja letztlich auch nur lästig, das eigentliche Geschäft (Viagra & Co. verkaufen) wird auf Webservern abgewickelt; und hier ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit die Plage wirklich loszuwerden. Die lieben Spammer werden erst aufhören, wenn sich ihr Geschäftsmodell nicht mehr rechnet; und der einzige Weg dorthin heißt schlicht Sabotage.
Sinn macht sowas aber nur, wenn man es automatisiert; also spambots gegen antispambots, wie immer.

Spam zu erkennen ist einfach, die angepriesenen URLs auslesen zu lassen und nach dem Bestell-<FORM>ular zu suchen ist ebenso trivial. Mit einer kleinen Namens- und Adressdatenbank (auch furchtbar simpel) könnte ein solches automatisiertes Programm das Bestellformular ausfüllen. Ein wenig intelligent müßte ein solcher Bot schon arbeiten (regexs), aber sogar scheinbar komplizierte Dinge wie falsche Kreditkartennumern lassen sich automatisch generieren. Mit so einem Programm könnten täglich unzählige kostenverursachende Bestellvorgänge ausgelöst werden (und das automatisiert). Und Voila, hier haben wir den wunden Punkt der Marketingmafia gefunden!

<Disclaimer> Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von dem, was ich eben geschrieben habe, </Disclaimer> und selbstverständlich <Lüge> habe ich nicht vor, ein solches Programm zu schreiben </Lüge>. Aber gehen wir jetzt mal spaßenshalber davon aus, daß es nicht sehr schwierig ist, und "ein Bekannter von mir", würde es basteln und einsetzen wollen:

Wäre denn so ein Programm geeignet, um sich bei der Staatsanwaltschaft beliebt zu machen (wegen Computersabotage, Datenveränderung oder so); oder aber müssen die armen Spammer hinnehmen, daß ihre elektronischen
"Werbebotschaften" evtl. auf diese Weise automatisiert weiterverarbeitet werden, wenn sie ihren Quark wahllos (und ungefragt) auf Millionen von EMail-Briefkästen verteilen?

mark