Hallo!
Ja, das ist mir schon vor längerer Zeit aufgefallen, als immer mehr die entsprechende Zugänglichkeitsrichtlinie beachteten und alle Nase lang triviale Abkürzungen mit abbr auszeichneten.
Bigotterie ist eben in allen Bereichen der Barrierefreiheitsdiskussion derzeit fast vorherrschend, zuerst kräftig indirekt unterstützt, mittlerweile bekämpft von den großen Experten.
Aufgrund von unpassenden und kontraproduktiven Anwendung lässt sich aber nicht die Technik an sich verdammen.
Das habe ich auch nicht getan, denn Opfer solcher Scheinargumente bin ich in der Vergangenheit mehrmals geworden. Im Gegenteil, ich finde die Möglichkeit, Abkürzungen speziell auszuzeichnen, nicht schlecht, aber doch nicht so notwendig, dass man Elemente zweckentfremden muss. In diesem Fall ist mit die Nichtnutzung dieser Möglichkeit lieber als Yet another Workaround.
CSS
Das ist ein schlechtes Beispiel, ist doch CSS zwar an sich eine Abkürzung, aber schon zum Begriff geworden, während Cascading Style Sheets auch vielen Webautoren nicht mehr verständlich wäre. Etwas weiter fortgeschritten ist diese Tendenz bei den allseits beliebten Abkürzungen Laser und Radar.
Ich schlage vor, CSS gar nicht als Abkürzung auszuzeichnen, bestenfalls in Einführungen zu erklären (denn aus Cascading Style Sheet wird wohl kaum einer schlau, der nicht ohnehin schon mit derartigen Dingen vertraut ist).
Bliebe ein Beispiel zu nennen, wo der Einsatz dieses Elementes derzeit sinnvoll ist.
Es bestehen gute Gründe, die Regelung der Trennung zwischen Akronymen und Abkürzungen in HTML für unsinnig und entsprechend hinfällig zu betrachten
Der Meinung bin ich ebenfalls.
(Wider ACK und d'accord!)
Das wäre ein Workaround und der ist mit aller Kraft zu vermeiden.
Schätzchen, Workarounds sind das wichtigste Werkzeugs eines Webautors.
Das halte ich aber für ein Gerücht. Freilich, an vielerlei Stellen ist der Workaround die einzige praktikable Möglichkeit, besser immerhin als eine wirklichkeitsfremde Lösung, aber es gilt, den Workaround als Mittel der Seitengestaltung möglichst zu vermeiden. Erstens, weil er immer unsauber ist, zweitens weil es das schöne BWL-Wort Zukunftssicherheit gibt.
autoerotischer Fetisch
Herzlichen Glückwunsch, Egg's Law ist erfüllt.
Sicherlich nicht.
Du hast deinen Diskussionspartnern vorgeworfen, sie würde bestimmte Dinge tun, weil sie es sexuell nötig hätten, exakt das beschreibt Egg's Law. Ich kann mit nicht ganz erklären, warum gerade du auf einen derart primitiven Zug der Diskussionsführung aufspringst. Dass die Ansichten der Hurra-Barrierenbefreier, von denen du dich eben schon vor einiger Zeit losgelöst hast, manchmal frustrierend sind, gut, aber das rechtfertigt nicht, ausfällig zu werden.
Ich hoffe nur, du hast deinen letzten Absatz nicht auf mich bezogen.
emu