Sven Rautenberg: Was bringt mir ein DNS Nameserver?

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Moin!

also muss ich mir 2 mal das paket nameserver holen?

Das hängt vom Angebot ab.

also wie bsp bei den anbietern,
https://www.sitelutions.com/info/sldns?refid=504
http://www.kontent.de/dyndns/
http://www.giweb.biz/sy/s/gi/client/index.php?module=names

das paket 2 mal holen damit es einem was bringt??

Nein. Angebot Nummer 3 listet explizit auf, dass zwei Nameserver im Paket drin sind.

Angebot Nummer 2 ist nur für dynamische DNS-Auflösung - also wenn du zuhause einen Server betreiben willst, dessen IP sich häufig ändert.

Angebot 1 ist beides.

ich versteh trotzdem noch nicht was ich damit genau alles mahcen kann.

Dann brauchst du das auch nicht. Benutzen, meine ich. Solange, bis dir ein schlauer Mensch, dessen Aussagen du vertraust, sagt, dass du das brauchst.

Wenn du verrätst, was du glaubst, davon zu haben, kannst du eine Menge Geld sparen, wenn du es dann läßt.

Insbesondere das "Hosting zuhause" ist scheinbar groß im Kommen. Ist ja auch cool, wenn man einen eigenen Server zuhause hat, statt sich irgendwo für teures Geld einen Server zu mieten, oder sich (mega-uncool) "nur" Webspace zu holen, der nichts kann, nichtmal PHP.

Ich verstehe solche Leute nicht. Erstens: Man braucht eine Flatrate, damit sich das für einen überhaupt rechnet, denn man muß ja schließlich 24 Stunden am Tag online sein, und ein zeitbasierter Tarif ist um ein Vielfaches teurer, als ein angemieteter Server.

Zweitens: Eine wie auch immer geartete Internetleitung zuhause ist _immer_ langsamer als ein beim Provider angemieteter Server. ADSL hat typische Upstream-Raten von 128 kBit/s, manche Anbieter liefern mit Aufpreis auch mehr, bis hin zu 384 kBit/s oder darüber. Das ist aber nichts verglichen mit der 100 MBit/s Anbindung eines gemieteten Servers.

Drittens: Ich persönlich hab eine DSL-Leitung, damit _ich_ schnell ins Internet kann. Wenn die Leitung durch Besucher des eigenen Webservers (oder sonst eines Dienstes, den ich zuhause anbiete) aber nun ständig verstopft ist, dann hab' ich wenig Freude an meinem DSL und verteufle den Server wohl recht schnell.

Zuhause zu Testzwecken Server stehen zu haben, ist nett, sogar logisch. Da kann man abgeschottet von der Öffentlichkeit rumprobieren. Und genau deswegen ist Zugriff aus dem Internet böse, weil man sich ja unabsichtlich immer mal wieder Sicherheitslücken einbauen könnte. Und weil man sich, wenn man einen Server betreibt, auch immer wieder um dessen Update kümmern muß. Das kriegen viele Leute aber nicht hin, warum auch immer - bildet also ein Gefahrenpotential.

- Sven Rautenberg

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"Beim Stuff für's Web gibts kein Material, was sonst das Zeugs ist, aus dem die Sachen sind."
(fastix®, 13. Oktober 2003, 02:26 Uhr -> </archiv/2003/10/60137/#m338340>)