Hallo,
ist das gut oder nicht, [...], ist das gut oder nicht, [...], ist das gut oder nicht? Ich denke Du stimmst mir zu, daß das nicht gut ist.
... Zu schön, wenn es so einfach wäre. Die Beispiele passen leider überhaupt nicht und es handelt sich im übrigen beim letzten Beispiel um eine Zwangsituation.
- Sollen Gesetze nur dann gelten, wenn die Lage so ist, daß es niemand stört, oder muß ein Gesetz nicht auch gerade in einer kritischen Situation den in Schranken halten, der durch ein Wort eventuell jemanden dazu bringt sich sein künftiges Leben zu versauen (-->Knast)?
Zum einen sind die gemeinten Soldaten sicherlich im Grunde freiwillig und mit Wissen darüber, dass sie im Kriegfalle eingesetzt werden, in dieser Position tätig, insofern ist es sowieso unpassend, sie zur Desertation aufzurufen. Zum anderen ist der springende Punkt, dass diese Situation des Angriffskrieges nichts damit zu tun hat, andere bei der Desertation zu gefährden - eher im Gegenteil. Es geht darum, aktiv Luftangriffe zu koordinieren, dies ist, wie du meiner Auffassung nach implizit übrigens selbst feststellst, eine Mitverantwortlichkeit an dem Bombardement, durch welches Menschen getötet werden. Anscheinend willst du nicht verstehen, dass es sich diese moralische Handlung nicht gegen ein »versautes Leben« aufwiegen lässt - die Alternative wäre nämlich, das Töten zu unterstützen.
[...] mit zwei harten Schlägen den Gegner in die Knie zu zwingen.
Deine Sprache *ekelt mich an*. Es ist abscheulich sondergleichen, wie du gewisse Sachverhalte versprachlichst; mir kommen ungeheure Parallelen in den Sinn. Diese verharmlosende und martialische Kriegsrhetorik ist allzu gut bekannt und du verwendest sie trotzdem als käme sie aus deinem Mund.
Bomben-Angriffen auf deutsche Städte [...] Feuersturm-Taktik [...] das wird immer noch (auch in De) als Kriegsfolge bezeichnet. Deswegen wäre ich mit dieser Gleichsetzung vorsichtig.
Für mich ist Mord Mord, und im Krieg wird auf allen Seiten gemordet, auch an sogenannten »Unschuldigen«, »Unbeteiligten« und »Zivilisten«.
Moralisch gesehen gibt es nur Verlierer.
Mathias