Sven Rautenberg: Im Strudel des Wasserkühlungs-Wahns...

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Moin!

Wie man z.B. http://home.t-online.de/home/uwe.biesen/campquest.htm entnehmen kann:
"Der spezifische Widerstand von Kupfer beträgt 0,0172*10 --6 Ohm m
Seewasser hat um die 0.3  m, Flußwasser 10...100  m, destilliertes Wasser 1...4*10^4  m und reinstes Wasser im Vakuum schließlich 2,5*10^5 Ohm m
Mende/Simon   Physik   Gleichungen und Tabellen"

Ok, das Ausrechnen eines Widerstandes üb' ich nochmal irgendwann. Ich hatte bei der Einheit "Ohm-Meter" gleich so ein komisches Gefühl...

Der spezifische Widerstand, wie oben genannt, berechnet sich aus R*q/l. R ist der gemessene Widerstand, q der Querschnitt des Leiters, und l die Länge.

Daraus ergeben sich beispielsweise die Einheiten Ohm, m² und m, bzw. genauer: Ohm*m²/m = Ohm*m.

Die Berücksichtigung des Querschnitts ist natürlich für die Berechnung des Widerstands nicht unerheblich.

Für die vorliegende Betrachtung ist es daher interessant, als "wie naß" man den "Kurzschluß" betrachten kann, d.h. wie dick der Tropfen (und damit sein Querschnitt) ist, der den Kontakt überbrückt.

Die Länge der zu überbrückenden Kontakstelle hatte ich mit 0,5 mm angenommen. Ein schöner Tropfen habe die groben Abmessungen von 2 mm Dicke und 3 mm Breite, also grob geschätzt (und weil er rund ist, damit also etwas kleiner als rechteckig) 5 mm² Querschnitt.

Daraus resultiert folgender Widerstand:

2,5*10^5 Ohm m * 0,5 mm / 5 mm² = 2,5 * 10^5 Ohm m * 0,0005 m / 0,000005 m²
= 25000000 Ohm. Oder auch 25 MOhm.

Nur wird man allerdings eher selten hochreines Wasser beziehen können. Das handelsübliche destillierte Wasser bringt aber immerhin noch 1 MOhm Widerstand auf die Platine. (bei 1*10^4 Ohm m)

Trotzdem leitet destilliertes Wasser den Strom. Und wenn noch toll leuchtende Zusätze reinkommen, wird die Leitfähigkeit mit Sicherheit nochmal erheblich erhöht.

- Sven Rautenberg

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