Hallo,
[Multimediakongresses]
hier liegt, so glaube ich, der Fehler. Vor lauter "multi" vergisst man allzuleicht auf die Basis, nämlich HTML.
Ja, und? Es ging bei denm Wettbwerb um Multimedia-*Anwendungen* (Applikationen) beziehungsweise -Präsentationen. Online-Anwendungen waren nur ein Teil davon, bei der Beschreibung der restlichen Beitragstypen zeigt sich, welche Arten von Medien gemeitn sind. Bis auf die klassischen Webseiten mobile.de und ubs.com sind es größtenteils reine Flash-Präsentationen. Deshalb wurden sie geehrt - weil sie eben kein Hypertext/Hypermedia sind! Die HTML-Version von »Östlich der Sonne« und die beiden genannten Seiten fallen fast schon aus der Kategorie Multimedia heraus, schließlich ist vor allem mobile.de sehr funktional gehalten (was warscheinlich genauso wie bei Ebay und Amazon deren Erfolg ausmacht). Kein Wunder, dass gerade diese Seiten einigermaßen barrierefrei sind bzw. überhaupt aufgrund der Struktur Potenzial dazu haben. Das ist sonnenklar und voraussehbar. Es sind in erster Linie klassische Gebrauchswebseiten mit einer Hypertext-Projektstruktur, keine Multimedia-Anwendungen, bei welchen direkt am Anfang ein 250KB-Flash im Popup geöffnet wird.
»Klassische« Webseiten funktionieren anders als »klassische« Online-Multimedia-Anwendungen, sie arbeiten mit anderen Mitteln. Das ist soweit trivial. Beides ist Design im Web.
Mit dieser Liste möchte ich nicht ausdrücken, daß ich der Meinung bin, diese Präsenzen seien die Crème-de-la-Crème des deutschen Webdesigns. Das ist die Meinung hochkarätiger Vertreter des größten Berufsverbandes unserer Branche.
Für mich machen diese »Online-Multimedia-Anwendungen« (d.h. faktisch: Flashkunst) nur einen kleinen Teil des Webdesigns aus. Sie sind somit nicht richtungsweisend für Webdesign insgesamt.
Mathias
ss:¬ zu:¬ ls:¬ fo:¬ de:¬ va:¬ ch:¬ sh:¬ n4:¬ rl:¬ br:¬ js:¬ ie:¬ fl:¬ mo:¬
Auflösung != Desktopgrösse != Browserfenstergrösse != Anzeigebereich. [psf 3.7]