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Hallo,

in der Tat setze ich "geistiges" Eigentum (und somit das Recht, selber zu entscheiden, was mit seinen Schöpfungen geschiet) in seiner Wichtigkeit und moralischen Bewertbarkeit platt gleich mit "dinglichem" Eigentum. Ein Künstler darf selber entscheiden, ob jemand aus der Galerie Nachts heimlich "Fotokopien" anfertigt oder nicht. Egal ob er dadurch materiel geschädigt wurde oder nicht.

Das unterlaufen dieses Rechets auf Eigentum (mit seinen Folgen) ist für mich das, was ich für mich moralisch bewerte. (und auch meinen Kindern beibringe....) Abgesehen davon, das man wohl niemanden seine CDs kopieren lassen würde, wenn man einen CD-Verleih hätte ;-) - aber: "Matreieller Verlust" ist für mich kein Kriterium, wie man das Recht auf Eigentum zu bewerten hat. Das Recht bleibt auch dann bestehen, wenn bei der Beugung (meiner Vorstellung) kein Materieller Schaden entsteht. Moral sollte unabhängig von Geld sein ,-)

Für ihn besteht durchaus ein Unterschied zwischen Stehlen auf der
einen und Stehlen auf der anderen Seite, du leugnest diesen
Unterschied und musst somit zwangsläufig jeden Datenpiraten mit
einem »gewöhnlichen« Dieb des Prä-Informationszeitalters
gleichsetzen.

Richtig. (in allen Punkten...)

Das magst du vielleicht zu Recht inkonsequent nennen, aber für
viele ist es vereinbar.

das weiß ich auch sehr wohl, und bin mit meinen Wertungen, was das menschliche angeht, sehr zurückhaltend, sonst hätte ich keinen Freundeskreis mehr. (Ich gehe da sogar so (inkonsequent) weit, meinen freudnen Datenträger zu leihen, wohl wissend, das sie die lediglich kopieren, um kein Geld zum Erwerb einer eigenen Kopie ausgeben zu müssen. Ich kann nicht für andere handeln.)

Grüße,

Chräcker (der natürlich nicht wirklich 100 konsequent lebt, wie jeder "Prediger" ,-)))