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Hallo,

Ich wüsste hingegen keine Antwort auf die auf naive Weise
scharfsinnige Frage eines Kindes, warum der Mensch, der im
Überfluss vorhandene, beliebig reproduzierbare, für andere
brauchbare, wenn nicht sogar notwendige Güter besitzt, nichts
davon »abgibt«

Das lernt mein Kind fast von alleine. Sie ist täglich mit Kindern zusammen, die vor lauter "Barbiepuppen auf dem Arm" kaum noch laufen können, aber zum spielen keine abgeben wollen. Sie lernt dabei, das man nicht abgeben muß. Und das man nicht teilen muß, wenn man nicht will. Sie muß auch fragen, bevor sie ein Spielzeug einer Freundin nimmt, auch wenn diese das Teil seid Monaten nicht mehr angesehen hat. Die Frage des Überflußes des anderen ändert nichts bezüglich der Frage der letztendlichen verfügungsgewalt. Auch nicht für eine vierjährige.

Schwieriger wirds beim "abstraktem" Eigentum, diesen frei und ohne Verlust kopierbarem Eigentum. Jedoch: der Befriff "geistiges Eigentum" ist eh noch etwas hoch für sie ;-)

(in kindlichem Denken: Schenken, da das Prinzip des Tauschs,
Leistung/Gegenleistung, noch nicht dominiert).

Oh, das ist (fast) ein Irtum ;-) "gibst Du mir dies und das? Dann bin ich auch immer Deine Freundin" ist ein oft gehörter Satz ;-)

Leider nur sehr knap auf Deine spannende (und wie immer ernstnehmbare ;-)) Analyse eingehend, da a) heute einen anstrengenden Tag und b) "nach Diktat verreist".

Ein schönes Wochenende....

Chräcker