Hallo Tim,
Hmm. Ich finde, es gibt durchaus Textstücke, die eine Auszeichnung als
einzelne Zeile verdienen. Zum Beispiel Gedichte. Zum Beispiel Quelltext
von Programmmen, wie das Beispiel vom W3C, das Michael gepostet hat. Und
es gibt bestimmt mehr.
D'accord, sofern man nicht gezwungen wird, _alles_ als Zeile auszuzeichnen, bloß weil man nen simplen harten Zeilenumbruch braucht. Das verwässert die semantische Bedeutung der Zeilen-Auszeichnung komplett.
Das img-Element wie sein (eventueller) Nachfolger object dient doch
dazu, externe Objekte in ein Dokument einzubinden. Gibt es irgendeinen
Grund dafür, nicht die klassische HTML/XML-Syntax mit den spitzen
Klämmerchen zu benutzen, sondern stattdessen ein Entity mit einer
neuen, noch zu erfindenen Entity-Technologie mit Parameter?
Die Parameter-Technologie war nur so dahinfantasiert...im Ernst: ein Bild innerhalb eines Hypertext-Dokuments ist für mich Bestandteil des Inhaltes (wir ignorieren hier mal die Existenz von a) Null-GIFs und b) Marketing"experten") und als solches eine Entität der dargebotenen Information. Die Grenze zwischen Buchstabe und Bild ist bekanntlich fließend. Keiner käme auf die Idee, chinesische Schriftzeichen als <object> zu referenzieren. Wie würdest Du Hieroglyphen abbilden wollen?
Zweiter, persönlicher Grund: Für mich ist <object> ein deutlicher Hinweis auf blödes Klicki-Bunti und eigentlich ein schöner Anlass, sich mal mit benutzerdefinierten Stylesheets und display:none; zu versuchen. Bilder aber würd ich damit nicht gern killen wollen.
Und da eingebundene externe Ressourcen wie Bilder mittels img oder
aber auch anderes mittels object ein integraler Bestandteil des
Dokumentes sein sollen, sehe ich auch keinen Grund dafür, die Angabe
der Ressource ins Stylesheet zu verbannen, dessen eigentlich
Eigenschaft nunmal der Konjunktiv der Anwendbarkeit ist.
Das versteh ich nicht: nicht nur hat das komplette Web ja eigentlich nämlich diese Eigenschaft, außerdem ist auch die separate Ausschaltbarkeit von Bilder ist ja eine der ältesten Browser-Traditionen.
Grüße,
Utz