ich codier(t)e z.B. in Perl, ASP, VisualBasic, verschiedene COBOL-Sprachen, TSQL und andere SQLanguages, LATEX, JavaScript, HTML um nur einige zu nennen. - Da hat mir mein eigener Stil schon geholfen mich zurechtzufinden, "Coding-Rules" haetten mich sicherlich gestoert. - Wo sitzt Du, was codierst Du und welche "Coding-Rules" nutzt Du?
Ich sitze in der IT-Abteilung eines IT- und Medienunternehmens. Wir programmieren vor allem große Intranet-Applikationen für namhafte Unternehmen. Ich beherrsche PHP, ASP (VB), Java und diverse SQL-Sprachen. Aber das tut nichts zur Sache. In einem Unternehmen musst du dich eingliedern und deinen "Stolz" zurückstellen. Bei großen Projekten arbeitest du in einem Team. Wenn da jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird das Team spätestens bei späteren Change-Requests oder beim Qualitätsmanagement (Testing und Bugfixing) auf die Schnauze fallen. Ein einheitliches System zur Programmierung fördert die Qualität deiner Software!
In Zeiten des Outsourcings wirst du ebenfalls schlechte Karten haben. Outsourcing bedeutet, dass ein Unternehmen andere Dienstleister damit beauftragt eine Software zu entwickeln. Für die Pflege oder Weiterentwicklung hat dieses Unternehmen vielleicht eigene Kapazitäten. Wenn du nach deiner eigenen Pfeife programmierst, dann kannst du dir Folgeaufträge oder einen guten Ruf abschminken.
Du wirst dich wundern, wie es in ein paar Jahren hinsichtlich Programmierung aussieht. Software Modeling wird primär keine Frage mehr des Codings sein, sondern eben des Modelings. Spätestens dann entscheidet deine Modeling-Software über den Coding-Style. Du bereinigst dann nur noch Fehler, optimierst oder implementierst Lösungen für Probleme, welche die Modeling-Software nicht schafft. Spätestens da wird deine Philosophie nicht mehr wettbewerbsfähig sein.
Grüße
Robi