Oi,
ob diese Verordnug wirklich existiert
Doch, das tut sie.
Also: es handelt sich mindestens um eine "sächsische Erfindung".
somit ist die - zumindest außerhalb des sächsischen Sprachraums - verbreitete Annahme, daß aus dem Duktus der sächsischen Mundart der Rückschluß auf die anale Regression einer ganzen Bevölkerungsgruppe gezogen werden kann, mit einem starken Indiz wissenschaftlich untermauert. Daß es sich bei der Quelle um eine amtliche Verordnung handelt, kann nicht verwundern; führen doch Störungen der kindlichen Entwicklung in der analen Phase zu manischem, zwangsneurotischem Verhalten ("Analer Charakter" nach Freud) mit übersteigerter Regelakzeptanz und Kontrollzwang.
§ 8 Reinigung des Rektums
Der dafür vorgesehenen Einrichtung sind Reinigungsfähnchen (14x10cm, einlagig) in ausreichender Stückzahl, höchstens jedoch 5, zu
Neu und sehr wohl verwunderlich ist hingegen die Erkenntnis, daß der Sachse nach der Darmentleerung mit preussischer Obrigkeitshörigkeit sein _Rektum_ reinigt. Vermutlich aus Gründen der Pietät schweigt sich die Vorschrift über den tatsächlich Vorgang aus. Man könnte annehmen, daß die amtlich begrenzten fünf Reinigungsfähnchen um den Griff der Toilettenbürste gewickelt werden, um so die bis zu 20 cm tiefe Reinigungspenetration in das Rektum vornehmen zu können. Allerdings scheint diese Vorgehensweise einige technische Problem aufzuweisen, vor allem bei der Entfernung der veschmutzten Reinigungsfähnchen. Hier wäre unserer Unwissenheit vonseiten Eingeborener Abhilfe zu schaffen!
Machenses hibsch!
Robert
P.S. Die Tatsache, daß der auffällige Hang zum Neonationalismus in den neuen Bundesländern untrennbar an anale Regression gekoppelt ist, weist eine erstaunliche Kohärenz mit der obigen, eher satirischen Betrachtung auf - aber dann würde aus Spaß Ernst...