Christoph Zurnieden: Spam-Schutz

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Hi Thomas,

[... 0,x Prozent, die falsch gefiltert werden.]

Laut dieser Information
http://netscape.com.com/2100-1105_2-998944.html?type=pt
hat AOL an _einem_ Tag über 2 Billionen Mails
                               ^^^^^^^^^^^
(in Worten:2.000.000.000 ) als Spam deklariert
              ^^^^^^^^^^^^^
Hattet Ihr an der Harvard Uni auch groessere Zahlen als 999 Millionen?

Kam die Ironie nicht ganz raus, was?
Bitte um Entschuldigung.

und nach /dev/null verschoben hat.
Dann entspricht eine Rate von nur 0,01% "False Positives"
200.000 regulären Mails, die ihren Empfänger nicht erreichen konnten.

Gewaltige Mengen, ja.

Genau 200.000 zuviel finde ich.

Darunter dann auch z.B. Annahmebestätigung der Harvard Universität (ja, genau die!), die als Bulk-Mail gekennzeichnet wurde, da sie an viele Empfänger gleichzeitig geschickt wurde. Diverse Statistiken bestätigen, das ein Harvardstudium eine Mehreinkommen von mindestens 5 Mio EUR per Lebensarbeitszeit _garantiert_. Bischen viel Verlust, für so einen kleinen Fehler, was? ;-)

Das ist natuerlich Pech.

Gab auch allerhand Wind deswegen ;-)
Aber unangenehmer ist die Tatsache, das viele DSL-Anschlüsse oder auch nur dynamische IPs (egal, wann sie das mal gewesen sind, wenn überhaupt) geblockt werden. Das trifft viele Einmannunternehmen. Auch das verschiedentliche, teilweise sogar bezahlte Newsletter als Bulkmail definiert und geblockt werden ist recht unschön.
Ja, es wird viel Unsinn mit den Filtern getrieben.

Die Moral von der Geschichte: Die Benutzer sollten informiert sein,
_dass_ gefiltert wird, und im Idealfall auch, _wie_ gefiltert wird.

Damit _das_ gefiltert wird machen alle Werbung, aber das _wie_ scheint irgendwie uninteressant zu sein. Warum eigentlich? Die Geheimhaltung solcher Listen und Methoden schadet doch mehr als sie nützt!

Man sollte auch waehlen koennen, dass man _keine_ Filterung wuenscht,
z.B. fuer Adressen, die man zurueckhaltend verteilt, dafuer aber
fuer so wichtige Dinge wie eine Uni-Anmeldung verwenden will.

Wäre eigentlich ein gut zu verkaufender Mehrwert. Also auch hier meine Frage: warum eigentlich wird das nicht angeboten und auch _so_ beworben? Eine normale Adresse und eine nach einem der derzeitigen Vorschläge, wobei mir das mit den kostenpflichtigen "Briefmarken" (Link gerade nicht zur Hand) eigentlich noch am besten gefällt. Jemandem etwas auf den Anrufbeantworter zwecks Rückruf zu sprechen kostet ja schließlich auch. Aber die Akzeptanz dürfte wohl trotz allem, alleine wegen der Mühen, die sowas macht, sehr gering sein.

so short

Christoph Zurnieden