Moin!
ich denke nicht, dass eine Rücksichtnahme auf solche Minderheit sinvoll ist, da sie nur einen ganz kleinen Anteil der Usermasse darstellen.
Es gibt ja auch im öffentlichen Leben immernoch zu wenig Möglichkeiten der Integrierung Behinderter, deswegen sollte man diesen Aspekt zuerst beseitigen, ehe man das Web für Minderheiten optimiert.
Im Gegensatz zur realen Welt, wo die Optimierung für Behinderte wirklich richtig viel Geld kosten kann (wenn man sich mal behindertengerechte Zugänge, Rollstuhlrampen, Blindenleitstreifen in Bahnhöfen etc. betrachtet), ist die "Optimierung" im Web nahezu kostenlos zu haben. Man muß als Seitenersteller lediglich mal seinen Kopf einsetzen. Und die Richtlinien und Empfehlungen für barrierefreie Webseiten gelesen und verstanden haben.
Barrierefreiheit ist sogar noch billiger, als die Anpassung einer Website auf Netscape 4. Bei der Netscape-4-Anpassung muß man typischerweise mit recht hohem Zeitaufwand viel mit CSS rumprobieren. Die Erstellung von barrierefreien Webseiten beschränkt sich fast immer auf das sinnvolle Angeben von alt-Attributen in eingebundenen Bildern - und hat obendrein noch den Vorteil, dass die Webseite außerdem gleich für Suchmaschinen optimiert ist.
Die Frage ist nun: Wenn etwas kaum Zusatzaufwand verursacht, aber einen recht hohen Zusatznutzen - warum wird das dann nicht sofort von allen Weberstellern eingesetzt?
- Sven Rautenberg
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