Hi,
Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir eure Idee mit den vielen kleinen Boxen.
War das jetzt unsere oder Deine? Langsam macht mir Dein Gedächtnis Sorgen :)
Das mit mehreren Boxen war nicht meine Idee, ich hatte das nur weiter ausgeführt.
interessant finde ich das auf jeden Fall, ist nur die Frage ob man auf sowas die ganze hier verwendete Software lazufen lassen kann. Und vor allem ist das glauieb ich nicht ganz so trivial aufzusetzen wie ein einfacher Server, oder?
Mittlerweile schon, es hat sich da viel getan.
Die gehen zwar recht schnell kaputt, aber wenn sie dsa schnell genug tun, ist da noch Garantie drauf und wenn genügend vorhanden sind fällt der Ausfall von 1-2 Boxen nicht weiter auf.
[...] Selbst wenn die Hälfte davon ausfällt ist man damit vermutlich immer noch besser dran als mit dem Xeon.
Ja, die Verfügbarkeit erhöht sich extrem. Wenn die Qualität auch nur halbwegs ist, ist auch die Administration ohne Mehraufwand möglich, denn man muß ja erst ab einer bestimmten Ausfallmenge auswechseln. Zu bedenken wäre evt noch, das die Haltbarkeit bei gleichen Boxen wahrscheinlich auch gleich ist, also wenn einer ausfällt, lassen die anderen höchstwahrscheinlich auch nicht lange auf sich warten. Also müssen am Anfang der Installation alle beschädigten Boxen möglichst sofort ausgewechselt werden, bis sich die Zeitpunkte der Installationen ausreichend verteilt haben. Was "ausreichend" ist, ist leider schlecht zu berechnen.
Das Problem ist nur - was macht man mit dem Eingangsrechner, also der der das ganze verwaltet? Denn wenn der ausfällt ist Ende!
Das ist ein normaler Cluster, da gibt es keinen Eingangs- oder Ausgangsrechner. Aber problematisch ist natürlich die Peripherie. Wenn die Anbindung über einen Switch erfolgt, ist dieser selbstverständlich ein Schwachpunkt. Die Dinger halten aber relativ lange (Haben ja keine beweglichen Teile) und bei zweifacher Redundanz sollte es ausreichen.
Problem hierbei ist natürlich, das es deutlich mehr Platz braucht und mehr Strom verbraucht, und zusätzlich noch mehr Wartungsaufwand erfordert, das heißt dass öfter mal ein Techniker was austauschen muss.
Mehr Wartungsaufwand eher nicht. Wenn noch genügend funktionieren, kann man die kaputten liegen lassen.
Mehr Strom? Ja, das ist leider wahr. Wenn man aber ein wenig sparsam ist, sollte der Cluster mit 10 Maschinen mit rund einem kW auskommen.
Bei 5 Maschinen hat es sich also schon egalisiert (Ja, die dicken Server brauchen _mindestens_ ein halbes kW!). Das wären dann (bei einem kW) im Monat 720 kWh. Der Preis liegt bei großen Rechenzentren im Industrieabnehmerbereich von ca 0,10 EUR/kWh, macht 72 EUR im Monat, großzügig gerundet also 100 EUR/Monat. Für weitere hundert Tacken im Monat sollte es auch möglich sein, einen Hiwi zu bekommen, der regelmäßig die Maschinen wechselt. Mit allem Drum und Dran und Steuern wären das rund 3.000 EUR/Jahr. Dafür sollte sich ein Sponsor finden lassen.
Dummerweise kommen da noch die Übertragungskosten dazu und _die_ hauen richtig rein.
Aber genial wäre es natürlich, wenn man diese Dinger mit 2 oder sogar 3 Jahren Garantie bekommt.
2 Jahre ist gesetzlich, das reicht. Länger halten die Dinger eh nicht.
Naja, wie gesagt, ich finde es höchst interessant. Und wenn ich nicht irre eignet sich FreeBSD hervorrangend für so einen Cluster-Betrieb,
Es eignen sich fast alle OS. Für den Clusterbetrieb wäre eigentlich Linux besser, da es dafür schon jede Menge Software und vor allem jede Menge Erfahrung gibt, bei den BSDs sieht es etwas schlechter aus. Ist aber nicht wirklich entscheidungsrelevant, dafür sind die Unterschiede zu marginal.
bleibt nur noch die Frage wie das ganze verwaltet wird, und was mit der Software ist. Ich weiß nicht in wiewiet man da was verändern muss, ich denke die Forums-Software z.B. funktioniert nict so ohne weiteres parallel auf mehreren Rechnern.
Doch, das dürfte nun wirklich kein Problem sein. Alle Software auf dem Selfserver läßt sich ohne weiteres verteilen.
Kann man denn nicht einfach so zu sagen ein virtuelles Betriebssystem drüberlegen, also als hätte man nur einen extrem großen Rechner? Das heißt Das alles beim alten ist, und sich nur irgendeine Software um die Verteilung der Daten und Prozesse auf die Rechner sorgt...
Nein, so ein "virtuelles OS" ist nicht nötig, das ist seit Beowulf doch schon ziemlich gereift ;-)
Naja, aber da kennt Ihr Euch sicher besser aus ;-)
Das muß nicht sein, das kannst Du ändern! ;-)
so short
Christoph Zurnieden