Christian Seiler: Linux-Router mit 6 MB RAM?

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Hallo Axel,

Nein, natürlich, im Sinne von häufug anzutreffen, ist das eben nicht. Wie verhinderst Du, dass zwei PCs gleichzeitig eine pppoe-Verbindung zum Provider öffnen?

Das verhindert pppoe von alleine. Wenn ich mit zwei Rechnern in so einer Konstallation ins Internet will, kommt der zweite halt nicht rein.

Wenn ich das technisch richtig verstanden habe, bekommt das DSL-Modem _eine_ dynamische IP vom Provider. Diese ist dann, nach dem Start des pppoed, auch die IP des Netzwerk-Interfaces, welches pppoe benutzt (ppp0). Wenn zwei PCs an einem Modem gleichzeitig pppoed starten, dann haben beide die selbe IP im Internet. Das gibt _garantiert_ Probleme.

Das DSL-Modem bekommt rein garnichts, erst recht keine IP-Adresse. Das DSL-Modem leitet die Daten, die der Computer ihm schickt, einfach an die andere Gegenstelle (auch eine Art DSL-Modem, das halt beim Provider steht) weiter. Die öffentliche IP-Adresse bekommt immer noch der _Computer_ zugewiesen, der das DSL-Modem gerade in Beschlag nimmt.

Man benötigt dafür unter Linux ein alias interface (eth0:0) http://www.linuxjournal.com/article.php?sid=7175.

Nein, aus eigener Erfahrung mit 3 Kernel-Reihen (2.2 bis 2.6) kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Du kannst über eine Ethernet-Netzwerkkarte beliebig viele verschiedene (auf Ethernet aufbauende) Protokolle fahren, TCP/IP, IPX, NetBEUI und eben auch PPPoE. Das Interface bleibt dennoch das gleiche. Aliases brauchst Du nur, wenn Du mehrere IP-Adressen auf dem gleichen Interface haben willst, aber nachdem PPPoE ein komplett anderes Protokoll als TCP/IP ist (natürlich wird in PPPoE TCP/IP getunnelt, was aber nichts daran ändert, dass PPPoE direkt auf Ethernet aufsetzt - sagt der Name ja auch schon - und eben nicht auf TCP/IP), ist das egal.

Viele Grüße,
Christian