offenbar bestehst du immer noch auf einer eigenwilligen Interpretation von "Semantic".
Hallo,
Meine ist wohl anders als deine. In dem Konzept "Überschrift" (h1) steckt für mich keine Semantik. Und für einen Webagenten auf der Suche nach Informationen auch nicht.
Schon WARUM da hervorgehoben wird, wird mit HTML eben doch ausgedrückt,
bl<em>a</em>h - Wo bitte wird ausgedrückt, warum das A hervorgehoben wird?
bei Berners-Lee ist die Rede von "semantic web language".
Womit er eben nicht HTML meint, sondern XML, RDF, OWL.
Dein Zitat "Use tags that say what the information is, not what it looks like." meint hier den Unterschied zwischen "Überschrift" und "Gross".
Nein, keineswegs. Du hast das Zitat nicht zuende gelesen, oder? Denn im nächsten Satz heißt es (ich übersetz das mal): "Benenne die Teile einer Bestellung eines Hemds nicht als fettgedruckt, Absatz, Spalte und Zeile - was HTML anbietet - sondern als Preis, Größe, Anzahl und Farbe."
Nochmal auf der Zunge zergehen lassen: HTML bietet an: fettgedruckt, Absatz, Spalte und Zeile. Physische und logische Auszeichnung - mehr nicht. Keinerlei Hinweis, WAS das Ausgezeichnete BEDEUTET. Also keine semantische Auszeichnung.
http://www.w3.org/DesignIssues/Logic.html "The Semantic Web as a language of logic"
Logik heißt nicht logische Auszeichnung, sondern künstliche Intelligenz von Webagenten, Informationen im (Semantic) Web zu finden, wenn diese SEMANTISCH ausgezeichnet sind - was HTML nicht bieten kann.
Grüße,
Gunnar
"(Der Student) kann sich so völlig dem hingeben, was er naiv für die Computerwissenschaft hält, also der bloßen Verfeinerung seiner Programmiertechniken, daß er sich auf diese Weise effektiv daran hindert, etwas wirklich Wesentliches zu studieren."
(Joseph Weizenbaum in "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft")