hallo,
sind 30000 Euro (40 Std/Woche, 24 Urlaubstage) nicht generell etwas mager?
Es tut mir leid, aber manchmal will mir absolut nicht in den Kopf, daß jemand sich solche Gedanken machen und sich solche Fragen vorlegen kann. Vielleicht bin ich inzwischen doch schon zu alt und mit der Frage nach "Anfangsgehältern" schon zu lange nicht mehr beschäftigt. Aber 30000 Euro p.a. habe ich noch nie erreicht, das ist eine für mich geradezu utopisch hohe Summe. Mein "kalkulierbares" Einkommen liegt derzeit bei ziemlich genau einem Zehntel dieser Summe, auch wenn ich am Ende in diesem Jahr wahrscheinlich auf insgesamt rund 10000 Euro kommen werde.
Als Vergleich: ich habe bei einem Bekannnten, der als Augenarzt eine große Praxis führt, in der vergangenen Woche die Zusammenstellung für die Jahresendabrechnung gemacht. Die Summen, die er "bewegt" hat, liegen zwar deutlich höher. Aber was ihm am Ende tatsächlich als "Verdienst" übrigbleibt, ist kaum mehr als 20000 Euro. Sicher, es ist eine völlig andere "Branche", aber man darf ja mal ein bißchen herumschauen.
Als Vergleichsbasis völlig ungeeignet, aber vielleicht mal ganz interessant ist, was mein "Einstiegsgehalt" einmal war: knapp 5000 Mark der DDR p.a. und 12 Tage Grundurlaub + 2 Tage Zusatzurlaub bei 43,45 Wochenstunden (die Pausenzeiten für 15 Minuten Frühstück und 30 Minuten Mittag wurde auf die taägliche Arbeitszeit aufgeschlagen).
Bei einer Firma, die gerade mal zehn Mitarbeiter hat, halte ich dieses Angebot sogar für großzügig. Es gelingt nicht allen Absolventen, ein solches Angebot überhaupt zu erhalten. Also sollte es lieber angenommen werden - man kann ja relativ bald über eine Erhöhung diskutieren.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
mailto:christoph.schnauss@berlin.de
http://www.christoph-schnauss.de
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