Tach auch,
Das ging über das Telefon. Musste nur die AOL Software isntallieren.
Und waehrend Du das gemacht hast, musstest Du vermutlich Vertrags- und/oder Nutzungsbedingungen durch einen Klick akzeptieren. Genauso wie Du das heutzutage praktisch immer machen musst wenn Du Software installierst.
Wie geht das denn? Ein Vertrag ist doch nur rechtskräftig mit einer Unterschrift. Wie wollen die denn beweisen, dass ich nicht schon gekündigt habe?
Falsch. Ein Vertrag benoetigt noch nicht einmal der Schriftform.
Wie ist der Vertrag zustande gekommen?
Wenn ich mich richtig an meine Juravorlesungen entsinnen kann durch Angebot und Annahme.
AOL hat Dir ein Vertragsangebot gemacht, Du hast dieses durch eine bestimmte Handlung (vermutlich durch das Klicken eines "OK" Buttons bei der Installation der AOL Software) angenommen.
Ein aehnlicher Vorgang laeuft uebrigens taeglich ab, wenn Du am Kiosk was kaufst: Dort schliesst Du einen Kaufvertrag mit dem Kioskbesitzer ab. Und auch da unterschreibst Du nichts.
Besorg Dir mal in der Bibliothek eine einfache Einfuehrung ins BGB, da steht all das drin.
Ich war schon mal mit AOL kurz davor einen Rechsanwalt zu nehmen.
Wenn Du nicht im Recht bist, kann der auch nichts machen.
Hatte vor 2 Jahren meine Mitgliedschaft erst per Email, dann per Brief und dann per Einschreiben gekündigt. Lauf AOL ist nicht angekommen.
Wenn Du per Einschreiben mit Rueckschein kuendigst sollte es wohl kein Problem gewesen sein das zu beweisen?
Mal davon abgesehen: Oben behauptest Du noch ein Vertrag benoetigt eine Unterschrift (was falsch ist) und auf einmal soll eine Kuendigung per e-mail gueltig sein?
Ja, aber das bekommt man nur wenn man was unterschrieben hat.
Kommt drauf an wie es bestellt wurde. Bei einer Onlinebestellung nicht. Und auch dann kommt ein Vertrag zustande.
Das wollen wir erst noch mal sehen.
Bitte, wenn Du meinst...
Gruss,
Armin
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