Tom: Grundsatzdiskussion

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Hello,

ich zähle mich nicht zu den "Experten". Das ist ohnehin das Unwort des Jahres. Überall treffen wir auf diese Dummschwätzer, die nur ihre eigene Meinung gelten lassen und dafür sogar noch Geld bekommen.

Aber ich habe mir selber schon viele Gedanken über das Thema gemacht und kenne auch die Bedürfnisse vieler unterschiedlicher Nutzergruppen des Internet und seiner Werkzeuge. Denn nichts anderes ist ein Browser, als ein Werkzeug die die jeweils vorgesehene Nutzung.

Wenn man das Internet als reines Publikationsmedium benutzt, das wertfrei und allgemeingültig über Sachzusammenhänge informieren will, dann würde ich

  • keine großen Bilder einbauen
  • keine festen Formate ("Optimiert für...") vorschreiben
  • keine komplizierten grafischen Darstellungen nutzen
  • davon ausgehen, dass Texte in x-beliebigen Fonts lesbar sein müssen
  • die Skalierbarkeit (Fontgröße etc.) durch den User nicht unterdrücken
  • keine Plug-Ins, Java-Applets, Shockwave, etc. verwenden
  • die Seite nur mit reinem HTML aufbauen, ggf. auch auf CSS verzichten
  • auf jeden Fall lieber deprecated Tags nutzen als das neueste CSS

Wenn ich eine Applikation über das Web und den Browsaer zur Verfügung stelle, die einem allegemein adressierbaren Nutzerkreis dienen soll, dann würde ich versuchen, alle Funktionen der Seite in reinem HTML anzulegen und eine (erhebliche) Bequemlichkeitssteigerung  mittels JavaScript ermöglichen.

Wenn ich eine Spezialapplikation für speziell zu adressierende Nutzer über das Web und den Browser zur Verfügung stellen muss (Online-Banking, Einrichtungsdesign, Konfiguratorprogramme (Autos, Produkte aller Art), dann würde ich die etablierten Techniken JavaScript und Flash einsetzen und sogar vorschreiben.

Ich würde aber auf jeden Fall versuchen, dass meine Besucher nicht ungewarnt und ohne ausreichende Erklärung zu erwarteten Vorgaben und Risiken in diese hineingeraten.

Das ist aber für einen Einzelentwickler schon eine ziemlich komplexe Aufgabenstellung. Meistens vergisst man doch irgendwo etwas. Damit muss man aber leben.

Aber ganz bestimmt würde ich nicht in Dogmatismus verfallen und Leute verdammen, die es anders machen würden.

Liebe Grüße aus http://www.braunschweig.de

Tom

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Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
Nur selber lernen macht schlau