Der Martin: Einbildung oder Naturwissenschaft?

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n'Abend!

Die Farbe eines Sterns ändert sich durch die Szintillation nicht.

Ich schrieb nicht ohne Grund "Helligkeitseindruck". Du hast schon Recht mit deinem Einwand: Dadurch, dass sich der scheinbare Sternort ändert, "wandert" der Lichtpunkt ein bisschen über die Zapfen und Stäbchen auf der Netzhaut. So entsteht der _Eindruck_, dass sich die Helligkeit ändert, und so kann auch der _Eindruck_ entstehen, dass sich die Farbe ändert.

Sonst wäre jeder Versuch, mit einem Spektrometer etwas über den Stern zu erfahren, verliebliche Gebesmüh.

*g*
Ja, technisch-optische Instrumente (vor allem vergrößernde und/oder hochauflösende) reagieren auch etwas anders als das unbewaffnete Auge.

Die von Dir beschriebenen Effekte müßten, wenn Du recht hättest, auch an Planeten zu beobachten sein, wenn sich tatsächlich Farbe und Helligkeit änderten.

Nein, weil das Abbild eines Planeten auf der Netzhaut schon so groß ist, dass es mehrere Rezeptoren trifft. Dann "integriert" das Auge (oder vielmehr, das Gehirn) den Lichteinfall über den Bereich, den es als zusammenhängendes Objekt erkennt und gewinnt so den Eindruck eines ruhigen, gleichmäßigen Bildes.

Wie gesagt: Den Begriff "Eindruck" habe ich in meinem ersten Posting durchaus bewusst verwendet. ;)

Ciao,

Martin