Sven Rautenberg: Alternative zu Word (für Diplomarbeit)?

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Moin!

ich wurde neulich gefragt ob ich eine (gute/bessere) Alternative zu Word  wüsste, um die Diplomarbeit zu schreiben. Ich konnte leider nicht weiterhelfen, bzw. wollte mich jetzt mal bei meinem schlauen Forum informieren, ob es da Erfahrungen gibt...

Ich kann eindeutig LaTeX als Programm empfehlen. Meine Diplomarbeit und auch die zwei Referate auf meiner Homepage (als PDF downloadbar, damit du das Ergebnis mal ansehen kannst) sind damit geschrieben. Und auch mein Bruder hat seine Diplomarbeit damit geschrieben - und der hat mit Linux an sich nun überhaupt nichts am Hut, der ist wirklich nur Durchschnittsnutzer.

Der große Unterschied in der Arbeitsweise zwischen Word und LaTeX ist in meinen Augen der größte Vorteil: Man schreibt bei LaTeX erstmal nur Quelltext, ganz ähnlich wie HTML, aber mit deutlich weniger Auszeichnungen. Man kann sich in dieser Phase also ganz auf den Inhalt konzentrieren, das Aussehen interessiert zunächst absolut nicht. Es ist in dieser Phase natürlich sinnvoll, Überschriften und Aufzählungen schon auszuzeichnen, aber gezwungen wird man dazu nicht. Und wenn man wissenschaftlich vorgeht, hat man ja zuerst sein Inhaltsverzeichnis mit den passenden Überschriften festgelegt, und schreibt dann den Inhalt der einzelnen Abschnitte - die Auszeichnung der Überschriften ist also schon erledigt.

LaTeX wird beim Bearbeiten großer Dokumente auch nicht nennenswert langsamer. Einerseits kann man den Text problemlos in Einzeldateien aufteilen, beispielswesie Kapitelweise. Andererseits handelt es sich bei LaTeX-Dateien um simple Textdateien, die man mit seinem liebsten Texteditor bearbeitet. Und die meisten Exemplare machen auch mit großen Dateien extrem wenig Probleme. Abgesehen davon sind die entstehenden Dateien sehr klein.

In Word tendiert man im Gegensatz dazu ja eher zum gleichzeitigen Erledigen von Textschreiben und Formatieren. Abgesehen davon traue ich dem Programm einfach nicht über den Weg, mit großen Dokumenten wirklich vernünftig umgehen zu können.

LaTeX hat einen entscheidenden Nachteil: Man muß es lernen. Wobei das Umwandeln einer LaTeX-Datei in ein fertiges Dokument garnicht das Problem ist (das ist nur das Tippen einer passenden Befehlsfolge, der Rest (z.B. Erstellen von Inhaltsverzeichnissen, Abbildungs- und Tabellenverzeichnissen, Zitaten, Referenzen, Fuß- und Endnoten, Einbinden von externen Bildern, Generieren von Postscript- oder PDF-Dateien) geht dann alles automatisch und perfekt). Viel spannender ist die Frage: Wie kriege ich LaTeX dazu, eine Aufzählung darzustellen, ein Bild einzubinden oder ein Inhaltsverzeichnis zu generieren.

Empfehlung: Nahezu jede Uni- oder FH-Bibliothek hat dazu passende Bücher. Man muß nicht bis in die tiefsten Tiefen einsteigen, man muß einfach nur die simplen Dinge erfahren - im Prinzip genau, wie bei HTML auch.

Natürlich sehen die Dokumente dann alle irgendwie langweilig identisch aus. Das ist aber in wissenschaftlichen Schriften absolut kein Nachteil, sondern ja teilweise sogar Bedingung.

- Sven Rautenberg

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Alternative zu Word (für Diplomarbeit)?

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      LaTeX rockt.

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