Danny: CSS??

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Ciao Bambini!

Also... erst mal etwas Historie. Vielleicht hilft Dir das bei Deiner Entscheidung/dem richtigen Werg.

Hier im Forum wird viel gesagt und manchmal übertrieben. Viele möchten sich einfach nur an die Standards halten und denken zukunftsorientiert. Das ist eigentlich auch meine Meinung aber bestimmte Dinge sollte man (noch) nicht so eng sehen, da wir uns in einer Art Übergangsphase befinden. Das soll jetzt aber nicht als Aufforderung verstanden werden, HTML fahrlässig und falsch anzuwenden. Jeder muß für sich selbst entscheiden, wie weit er mit der Einhaltung von Standards, bzw. Richtlinien geht, sofern er die Wahl hat. Natürlich sollte das Ziel immer ein Optimum sein. In der Praxis sind aber dafür meiner Erfahrung nach oft Komprimisse nötig.

Schätzungen zufolge sind 95% aller im Internet enthaltenen Webseiten noch nicht standardkonform und enthalten z.T. mißbilligten oder gar fehlerhaften Quellcode. Selbst eine schlichte Seite wie die von Google z.B. enthält haufenweise "Fehler", wenn man mit dem W3C-Validator prüft. Ich finde das sehr bedenklich...

Die meisten Browser haben eine tolerante Fehlerkorrektur eingebaut. Leider muß man fast schon sagen, denn gerade die Engine des Internet Explorers "interpretiert" selbst fatale HTML-Fehler gerne unbemerkt, scheinbar magisch. Der IE versucht also quasi mit einer Art Glaskugel zu erraten, was denn der Autor des Codes eigentlich (wahrscheinlich) damit bezwecken wollte. Es ist schade, daß dadurch so viele problematische Stellen im Code unerkannt bleiben. Besser für alle wäre es, wenn man auf Wunsch eine strenge Fehlerprüfung einschalten könnte (z.B. per Meta-Tag), ähnlich wie es Parser von Programmiersprachen tun. Das wollte ich jetzt einfach mal loswerden ;)

Zurück zu Deiner Frage.

Tabellen wurden ursprünglich für tabellarische Daten entwickelt, z.B. für Statistiken, Sport-Ergebnisse, tab. Lebensläufe, usw.. In den 90er Jahren haben dann Webdesigner die Tabelle als solches für Layouts zweckentfremdet und damit nach und nach trickreich verschachtelte "Monster"-Seiten geschaffen, die kein normaler Mensch mehr ohne spezielle Webeditoren erstellen und pflegen kann. Da sich auch Maschinen, vor allem sog. Screenreader und "leichte" Browser (z.B in mobilen Geräten) damit schwer tun, geht der Trend heute im Sinne der Wissenschaft wieder zurück zu den Wurzeln von HTML, d.h. der Strukturierung von Informationen.

Frames haben eine ähnlich Geschichte, nur das sie oft mehr aus Unwissenheit eingesetzt wurden/werden. Viele wissen nicht oder machen sich keine Gedanken darüber, wie man auf allen Seiten wiederkehrende Elemente auslagert und statisch per Editor oder Skript oder dynamisch auf dem Server wieder zusammensetzt, so daß man nicht alle Seiten einzeln anpassen muß, wenn sich z.B. etwas in der Navigation ändert. Diese Bausteintechnik läßt sich mit Frames scheinbar einfach lösen, was aber wieder andere Nachteile mit sich bringt.

CSS wurde entwickelt, um die Struktur der Inhalte möglichst komplett von Darstellung/Layout trennen zu können. Die Implementierungen der Browserhersteller lassen teilweise aber noch zu wünschen übrig, vor allem was den Internet Explorer betrifft. Er kennt viele moderne CSS-Elemente noch gar nicht oder stellt sie falsch dar.

Wenn Du Netscape meinst, denkst Du da an die alten vierer Versionen oder neuere Mozilla/Firefox und was genau funktioniert nicht? Ein Link oder Code-Bsp. wäre hier von Vorteil.

Richtig angewandt und auf die gemeinsam von vielen Browsern verstandenen Formatierungs-Elemente reduziert, sollte CSS ohne große Probleme in den modernen Browsern nahezu gleich funktionieren. Wenn überhaupt, dann gibt es meistens eher Probleme mit dem IE, da selbst die 6er Version hoffungslos veraltet ist. Da läßt sich dann aber oft mit einigen Tricks, bzw. Hacks nachhelfen.

Wenn Du weißt, was Du warum tust, kannst Du ruhig Frames, Tabellen und/oder CSS einsetzen. Es ist vorgesehen und auch Praxis, diese Techniken sinnvoll zu kombinieren. So kannst Du z.B. ein Tabellengrüst (ohne Layout-Attribute) verwenden und dessen Darstellung komplett über CSS vornehmen. So habe ich u.a. auch einige komplett tabellenlose Layouts entwickelt, arbeite mittlerweile aber lieber wieder mit (wenigen) Tabellen zur groben Layout-Einteilung, da die Probleme mit float, etc.. doch ziemlich genervt haben. Trotzdem versuche ich möglichst standardkonform zu arbeiten und (X)HTML richtig anzuwenden, d.h. auf korrekte Verschachelung zu achten und passende Tags zu wählen, z.B. immer h1-h6 für Überschriften, p für Absätze, strong für betonte Passagen aber auch da wo es paßt selten verwendete Tags wie address für Adress-Angaben, etc.

Ciao

  • Danny
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