Hallo Melanie,
Solange man nicht auf religiöse Menschen herumhackt...
Ohne, dass das hier in dieser Diskussion aufgetaucht ist, es kommt durchaus auch in anderer Richtung vor. Da wird man arrogant zum metaphysischen Asylanten* erklärt oder in all den Wertediskussionen der letzten Jahre wird unter der Hand unterstellt, eine nicht auf religiös begründeten Werten basierende Gesellschaft sei schon fast automatisch eine Barbarei. Es kommt natürlich nicht immer vor, aber durchaus schon. Mit ein Grund, dass ich mich oft bemühe (außer scherzhaften Sticheln), mich aus solchen Diskussionen rauszuhalten. Effektiv bleibt auch nichts anderes übrig, schließlich sind wir Nicht-Glauben-Könnenden dem Erlebnis des Glaubens gar nicht „zugänglich“, man kann also kaum auf gemeinsamer Basis diskutieren.
Tim
* Wobei: Streng genommen ist der Ausdruck durchaus passend, in deren Metaphysik ist für mich kein Platz, ich werde ausgegrenzt, ich werde zum Asylanten gemacht. Hat der Kerl (Meissner war's, glaube ich) schon richtig benannt.