Daniel Thoma: Wohin geht die Computerentwicklung?

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Hallo LeKuchen,

Im Supercomputing scheinen sich große Cluster von Rechnern "handelsüblichen" Prozessoren etabliert zu haben (v.a. Opteron, Intel Itanium, PowerPC), die dann die Operationen größtenteils parallel ausführen.

Es werden auch immer mal wieder Vektorrechner gebaut. An der Uni-Stuttgart wurde da z.B. kürzlich einer in Betrieb genommen. Angeblich rechnet er zwar etwas langsamer, dafür aber deutlich billiger, d.h. er braucht einfach nicht so viel Strom für die selbe Rechenleistung.
Abgesehen davon hat ja IBM gerade diese Cell-Prozessoren mit Vektoreinheiten vorgestellt. Womit diese Technologie in "handelsübliche" Prozessoren kommt.

Ein-Molekül-Transistoren oder mit Quantencomputern aus? Wo liegt die Zukunft?

Die Zukunft von Quantencomputern liegt auf jeden Fall noch weit weg. Das rennen ob es zuerst Quantencomputer oder wirtschaftliche Fusionsreaktoren geben wird, bleibt spannend ;-) So weit ich weiß, gibt es nur für zwei Probleme Algorithmen für Quantencomputer, die schneller sind, als die Algorithmen für herkömmliche Computer und zwar für Faktorisierung und Suchen in ungeordneten Mengen.
Abgesehen davon ist noch nicht klar, ob man die Dinger überhaupt in vernünftiger Größe bauen kann.

Gibt es denn neben Quantencomputern wirklich neue Ansätze was die Architektur betrifft?

Was bezeichnest Du als "wirklich neu". Die oben angesprochenen Cell-Prozessoren haben eine neue Architektur. Das sind so die Entwicklungen, die abschätzbar sind.

Grüße

Daniel