Hallo Alexander,
Auf die Frage, wie sie darauf komme mich anzurufen und woher sie meine Telephon-Nummer habe geriet sie "leicht" ins Stottern und meinte, das sei ein Zufallsprinzip (und irgendwas von wegen Datenbank) und ich der glückliche Gewinner.
sehr gut. Das ist auch meine Standardreaktion, wenn ich telefonisch belästigt werde. Das mit der zufälligen Auswahl kommt dann auch meistens als Rechtfertigung.
Ich habe sie dann freundlich aufgefordert, alle über mich bekannten Daten [...] zu löschen
Richtig so. Strenggenommen dürfen die dich -wenn du mit der anrufenden Firma nicht ohnehin schon eine Geschäftsbeziehung hast- nicht einmal anrufen bzw. müssen dich unverzüglich in Ruhe lassen, wenn du signalisierst, dass du kein Interesse an einem Kontakt hast. Ansonsten verstößt das gegen dein Recht auf Privatsphäre. Und das Recht, die Löschung der über dich gespeicherten Daten einzufordern, gibt dir das BDSG (Bundesdatenschutzgesetz).
Ich setze meistens sogar noch eins drauf: Ich frage die Damen oder Herren, ob sie schon einmal von einer sogenannten Robinsonliste gehört hätten. Meistens kommt dann ein verunsichertes "hmm, ja, nicht so konkret" oder eine ähnliche Äußerung. Und damit haben sie sich selbst disqualifiziert. Denn Unternehmen, die Telefonacquise oder -marketing betreiben, sind per Gesetz verpflichtet, ihren Datenbestand mit dieser Robinsonliste abzugleichen und diejenigen Rufnummern auszufiltern, die da gelistet sind. Es gibt sogar separate Robinsonlisten für Telefon (Festnetz), Mail, Fax und Handy-Terror.
Es ist zwar ein Kampf gegen Windmühlen, aber es ist ein gutes Gefühl, wenn man doch mal wieder _einem_ Unternehmen (oder Call-Center) die Meinung gegeigt hat. _Die_ rufen garantiert nicht nochmal an.
So long,
Martin
Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben.
Aber dem Tag mehr Leben.