Marc Reichelt: Kryptodateisysteme mit AES und losetup unter Linux

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Hallo Candid,

Vielen Dank für deine ausführliche Anleitung. Mir hat nicht viel gefehlt, aber jetzt habe ich das doch besser verstanden.

Das kann sich natürlich je nach Fall unterscheiden, bei mir unter Kubuntu habe ich z.B. kein /dev/loop0, dafür aber ein /dev/loop/0.

Bei mir gibt es zwar /dev/loop0, aber das ist letztendlich ein Link auf /dev/loop/0. ;-)

Hehe, das wird wohl damals bei mir auf Gentoo genauso gewesen sein... :-)

Das Passwort, dass man mit diesem Befehl vergibt, muss mindestens 20 Stellen lang sein, und es wird ohne Wiederholung eingegeben (also nicht vertippen!).

Anmerkung: Wenn man für losetup noch die Option -T verwendet, wird man zweimal nach dem Passwort gefragt.

Danke! Habe die Option selbst irgendwann benutzt, aber mittlerweile vergessen gehabt.

3.4 loopback-Gerät freigeben
Um sicherzugehen, dass das oben eingetippte Passwort richtig eingegeben wurde, und um gleich einen richtigen Mountpunkt für das verschlüsselte Dateisystem anzulegen, wird das loopback-Gerät nun freigegeben:
  losetup -d /dev/loop0

Das hier verstehe ich nicht so ganz. Bedeutet das, dass ich nun beim nächsten Mounten das Passwort wieder eintippen muss? Muss ich das dann nach jedem Umounten ausführen, oder macht der das automatisch?

Das Programm "losetup" brauchst du nach dem Erstellen der verschlüsselten Partition nie wieder. Alle Dinge werden ab nun "mount" überlassen.
Und natürlich musst du bei jedem mount dein Passwort eingeben - sonst wäre es ja nicht wirksam verschlüsselt... ;-)

<Träger>   <Mountpunkt>   ext3   defaults,user,noauto,loop=/dev/loop0,encryption=aes256   0   0

Ahja, letztendlich war es diese loop-Option, die mir gefehlt hat.

...und schon löst sich das Problem in Luft auf. :-)

Aber was ich jetzt noch nicht verstehe: Wenn ich jetzt meine Platte an einen anderen Computer dranhänge, wie gehe ich dort vor, um sie zu mounten? Oder ist das gar nicht möglich?

Ganz einfach: Du trägst dort auch in die fstab diese Zeile ein, bzw. gibst die Optionen als Parameter an mount weiter. Mehr macht die fstab ja auch nicht.
Wie gesagt: losetup braucht man nur zum Erstellen des verschlüsselten Dateisystems - und mehr nicht.

Grüße

Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

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