Sup!
vielleicht auch nicht. Schau Dir doch mal die Millionen Abiturienten an, die nicht einmal einen einzigen beliebigen Sachverhalt sprachlich oder schriftlich halbwegs vollstaendig ausfuehren koennen. Waere es da nicht besser gewesen diese Fast-Analphabeten mit einem soliden Hauptschulabschluss zu versorgen?
Solche Abiturienten konnte ich nichtmal in NRW finden. Dennoch sollte natürlich die Schulbildung auch besser und dem Können der Schüler angepasster von statten gehen.
Oder die Dummbazn, die frisch von der Hochschule gekommen, nicht einmal in konsistenter Form bspw. die Mehrwertsteuer erklaeren koennen, und das obwohl das BWL-Studium gerade vor zwei Monaten beendet worden ist.
Abgesehen davon, dass die vielleicht nicht alle Steuer- oder Regierungsberater werden wollen weiss ich nicht, wieviele Bücher es über die Mehrwertsteuer gibt und ob man da überhaupt etwas "konsistent" erklären kann, wenn man nur tief genug bohrt.
Ist es nicht so, dass von den vielen Millionen Leuten, die an der Uni sitzen bestenfalls 50% dort zurecht sitzen? Und dass die Millionen Abiturienten (in manchen Bundeslaendern schliessen mehr als 50% der Schueler mit Abitur ab) oft einfach nichts drauf haben?
Von den knapp 2 Mio. Studenten sind in den meisten Fächern maximal ca. 30% zu unrecht dort, denn in den meisten Fächern werden die komplett unfähigen Leute entweder vom NC gefressen in den ersten Semestern überfordert und so weggeekelt oder per Vordiplomsklausuren/Physikum/"anderer fieser Test" rausgeprüft.
Und gebildete Leute kann man nicht einfach herbeifoerdern, denn ein gewisses Talent ist einfach unverzichtbar.
Sicher, aber das vorhandene Talent sollte man schon nutzen, und da ist es vielleicht nicht völlig falsch, allen eine Chance zu geben ihr Talent zu beweisen.
Ich finde es cool, wie in Amerika die Leute ihr Studium durchziehen. Spitzenkraefte (oder Angehoerige bestimmter Minderheiten ;-) kriegen Stipendien, andere arbeiten nebenher (ich weiss von Kellern, die trocken 50 Dollar die Stunde kassieren) und wiederum andere kriegen das Studium "von Papa" geschenkt. Und muessen sich trotzdem anstrengen.
In Amerika kriegen vielleicht auch 20% aller Kinder Ritalin und die Hälfte der Erwachsenen nimmt Prozac, es gibt Kreationisten, Republikaner und die Todesstrafe, und manche Leute habe zwei 5$-Jobs und können damit gerade überleben.
Also, meine These: wir brauchen weniger Studenten, dafuer aber bessere
Meine These: Wie "gut" ein Student wirklich ist, zeigt sich erst nach der Uni.
Gruesse,
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