Hi,
es kann aber auch sein, dass unsere an fuer sich gute Infratsruktur, die langsam den Bach runtergeht, eben noch eine Zeit tragfaehig ist, um unsere eigenen Mittelklasseleute auszuhalten.
Das würde aber doch auch wieder bedeuten, dass *mehr* Geld in die Bildung der Akademiker gesteckt werden muss - oder?
eigentlich nicht. Es wuerde bedeuten, dass das Deutsche Bildungsniveau im internationalen Vergleich relativ sinkt, was nicht mit absolut gleichzusetzen ist.
Das o.g. muss ja auch gar nicht so schlecht sein. Konsequenz ist aber das Zurueckfallen Deutschlands in vielen Bereichen.
Und an Geldfragen wuerde ich das alles auch nicht aufhaengen. Steigt das Niveau denn wirklich, wenn wir mehr Geld in die Unis, in die Profs und was da noch alles umspringt, stecken? Nicht unbedingt.
Mein persoenliches Problem war nach der Schule anfaenglich auch, dass ich nicht wusste, was ich arbeitsmaessig machen soll. Also habe ich mich fuer ein paar Semester (10?) formal (!, ich habe durchaus schnell begriffen, dass das nicht meine party ist) eingeschrieben, ein wenig Bafög geloeffelt und dann langsam meine Lebensplanung (Entertainment ist ja in Jugendjahren auch nicht unwichtig) aufgestellt. Das machen viele so. Was haette mir da mehr Geld geholfen, was der Uni?
Es geht m.E. darum
- Studiengebuehren einzufuehren, um Wettbewerb der Unis zu bekommen
- Studiengebuehren einzufuehren, um die richtigen (motivierten) Leute an die Unis zu bekommen
- alles an den Unis zu flexibilisieren (durchaus auch im oekonomischen ("kapitalistschen") Sinn)
- gute Ausbildung anzubieten, keine Ausbildung der Massen (ist ja keine Volkshochschule)
Gruss,
Ludger