Sup!
Natürlich gibt es auch Argumente für Studiengebühren - z.B. das Argument, dass es nicht sein könne, dass der Kindergarten Geld kostet, das Studium aber nicht.
Man kann das Studium quasi betriebswirtschaftlich sehen (der einzelne bekommt eine Ausbildung, die ihn weiterqualifiziert, weshalb sie ihm auch Geld wert sein sollte), aber auch volkswirtschaftlich (irgendwer bekommt eine Ausbildung, die ihn nachher qualifiziert, mehr zu leisten und mehr Steuern zu zahlen, weshalb es besser ist, wenn möglichst viele studieren, weshalb es besser ist, wenn das Studium kostenlos ist).
Es ist zwar vielleicht nicht leicht einzusehen und oft auch nervig, dass es zu jeder Lobby eine Gegen-Lobby gibt, aber dennoch finde ich, dass es legitim und sogar gut ist, dass die LHG die Interessen ihrer Klientel so gut es geht zu vertreten versucht - und der normale Student will halt keine Studiengebühren. Und wie man sieht gibt es auch liberale Argumente gegen die jetzt geplante Form der Studiengebühren.
Wären die Studiengebühren nachgelagert oder in Form eines Studiengutschein oder -budget-Modells geplant, oder in Verbindung mit einer Hochschulfinanzierungsreform, dann wäre die Haltung der LHG dazu sicher anders, als sie es gegenüber dem im Moment geplanten Modell ist.
Gruesse,
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