Halihallo Sven
MX MailExchanger:
Um die Redundanz in Sache E-Mails zu verbessern, kann man für eine
Domain zwei oder mehr MX-Records erstellen, die auf unterschiedliche
Rechner leiten. Falls einer davon ausfällt, wird der Nächste (nach
Priorität) verwendet.Es ist hierbei allerdings extrem wichtig, dass sämtliche beteiligten Mailserver vernünftig konfiguriert sind. Am allerwichtigsten: Alle müssen wissen, für welche Mailaccounts sie Mails annehmen (und später dann an den Hauptserver weiterleiten) dürfen, und welche Mailadressen ungültig sind. Server, die sämtliche Mails akzeptieren und erst beim endgültigen Auslieferungsversuch an den primären Mailserver feststellen, dass die Adressen ungültig ist, sind gezwungen, eine Unzustellbarkeitsnachricht an den angeblichen Sender zurückzuschicken. Solche Nachrichten braucht aber kein Mensch.
Danke für den Hinweis. Eventuell mache ich nichteinmal eine
Weiterleitung an den Hauptserver, sondern rufe die Mails einfach von
jedem Mailserver ab (bzw. einfach dann, wenn mal ein Ausfall wäre).
- nach ca. 1 Stunde sollten alle NS die aktuellen Daten haben.
- Cacheverfallszeit wird von SOA-Record der Domain übernommen.Die Nameserver haben sich mit der Verfallszeit eigentlich nach der SOA-Angabe zu richten. Aber natürlich kann man sich im privaten Bereich selbst was schnitzen - nur beim Anbieten öffentlicher Nameserver macht sich das nicht unbedingt so gut.
Jetzt habe ich dich nicht verstanden. Mit öffentlichen Nameserver
meinst du zum Beispiel die cachenden ISP-Nameserver der
Internetzugangsprovider, oder? - Du meinst, dass sich diese nicht
nach den SOA der eigenen Nameserver richten, sondern einfach
staatisch eine konstante Refreshzeit festlegen?
Das hatte
ich einmal versucht, aber dann war stets der alte Nameserver aktiv
und der Neue wollte einfach nicht zum Zuge kommen, obwohl ich bei
switch.ch die Reihenfolge entsprechend gesetzt habeDefiniere "zum Zuge kommen"? Wie hast du das festgestellt?
Ganz einfach, die alten zwei Nameserver zeigten auf einen Webspace
mit Inhalt X, die neuen Nameserver zeigen auf einen anderen Webspace
mit Inhalt Y. Selbst nach eintragen der Reihenfolge NS_neu1; NS_neu2;
NS_alt1;NS_alt2 bei switch.ch wurde mir nach mehreren Tagen der
Inhalt X angezeigt (obwohl bereits längst die neuen zwei NS aktiv
geworden sein sollten). Erst nach entfernen der NS_alt1 und NS_alt2
bekam ich nach einiger Zeit den Inhalt Y zu sehen.
Wenn mehr als ein Nameserver definiert ist, wird beim Auflösen eines Namens ein beliebiger Nameserver benutzt - die müssen ja alle gleichwertige, authoritative Informationen über die Zone ausliefern, also muß es egal sein, wen man fragt.
Ist es nicht so, dass zuerst der primäre Nameserver gefragt wird und
erst bei Nichterhalt der Antwort der sekundäre Nameserver (usw.)
gefragt wird? Oder anders gefragt: Gibt es Clients, die den
Nameserver durch eine Art Round-Roubin auswählen (also eben
irgendeinen)? - Das wäre für mich ebenfalls wichtig zu wissen, denn
ich kann nicht alle Nameserver mit denselben Daten füllen (was
auch nicht weiter schlimm ist, denn normalerweise sind die zwei
ersten Nameserver nie offline und wenn sie doch einmal offline sind,
kommt eben eine Art Backup-Nameserver zum Einsatz, der auf einen
Fallback-Server zeigt).
Was bedeuten die „IN NS“-Records? – Festlegung der NS für einen
Host? – Denn die NS-Einträge für eine Domain liegen ja beim
Registrar und nicht auf dem eigenen NS, was soll also die NS-
Definition im NS?Das ist das sogenannte "glue". Indem man der Zone mitgibt, welche Nameserver für die Zone zuständig sind, kann bei DNS-Anfragen nach der Zone diese Information ebenfalls mitgegeben werden. Damit werden Deadlocks (um die IP vom Nameserver rauszufinden, muß ich die IP vom Nameserver rausfinden...) und unnötige zusätzliche DNS-Anfragen verhindert.
Oh. Danke!
Viele Grüsse und Danke!
Philipp