Moin!
was haltet Ihr als Profis[1] und Internetinteressierte von den Thesen?
Ich kopiere die hier mal rein, damit man was zum Diskutieren hat:
- Begrüßung mit Frage nach Nutzung von Flash und Shockwave, Bildschirmauflösung, Browserbenutzung etc. irritiert. Professionell programmierte Webseiten finden das selbst heraus.
Wer wird dazu schon "Nein" sagen?
- Die Begrüßung mit einem Flash-Intro ist nervig bei Modem-Anbindung. Könner klicken das Intro meist weg. Warum nicht weglassen? Flash-Animation im Kontext der Internetpräsentation werten dagegen das Kauf- und Informationsangebot auf.
Dazu gibts von mir ebenfalls Zustimmung.
- Verwirrende und unlogische Navigation und ausgeblendete Menüleisten in unteren Webebenen führen zur Orientierungslosigkeit. Der Kunde sollte intuitiv und selbstbestimmt Webseiten bedienen können.
Auch dieser Punkt ist so allgemein und richtig, dass niemand behaupten wird, für den Besucher sind verwirrende und unlogische Navigationen gut.
- Webseiten, bei denen man ewig scrollen muss, sollten der Vergangenheit angehören. Die Devise lautet: eine Information, eine „Webseite“.
Das sehe ich anders. Wer nur aufgrund dieser Maßgabe seine Informationseinheiten in Seitenabschnitte zerlegt, der tut sich und seinen Besuchern keinen Gefallen. Wenn ich einen Artikel beginne zu lesen (und nicht nur zu überfliegen), dann scrolle ich automatisch. Da stört es mich auch absolut nicht, wie lang die Seite denn nun ist. Wichtiger als eine Begrenzung der Scroll-Länge ist für mich, dass das Seitenende eindeutig grafisch gekennzeichnet ist. Und bitte: Die letzte Zeile sollte nicht komplett am unteren Bildschirmrand kleben. body {margin-bottom:30px}
wirkt Wunder.
- Abschreckend ist die Aufforderung, ein Plug-in zu installieren. Dau`s sind verunsichert und Könner überlegen sich, ob es sicherheitskritisch werden könnte. Ist das Plug-in unvermeidbar, sollte seine Notwendigkeit erklärt und die Installationen einfach sein.
Stimmt. Es dürfte in den allermeisten Fällen unnötig sein, das Plugin wirklich zwingend installiert zu haben. Alternativinhalte einzubauen ist nicht nur ein nettes Angebot an plugin-lose Besucher, sondern auch an Suchmaschinenrobots.
- Ein Sprachenmix aus Deutsch und Englisch ist nicht nur unprofessionell, es kann auch passieren, dass der Nutzer es nicht versteht und wegklickt.
"We speak denglisch!". ;)
- Komplizierte und verwirrende Benutzerführung beim Online-Kauf mit unvollständigen und versteckten Angaben zu Kaufpreis und Geschäftsabwicklung, verbunden mit unsensiblem Umgang von Kundendaten führen nicht zum Kaufabschluss.
Überraschung: Wenn etwas kompliziert und verwirrend ist, dann wird das nicht so gern genutzt. Sieht man ja auch beim SELFHTML-Bugtracker, oder? :)
- Kenner und Dau`s haben ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Die Einen, weil sie die Risiken kennen, die Anderen, weil sie davon gehört haben. Bei Gestaltung und Programmierung einer Unternehmenspräsentation sollte auf exotische Gimicks, Pop-ups, Flashs verzichtet werden, die Warn-und Sicherheitsmeldungen des Browsers verursachen.
Würde ich auch so machen. :)
- Sven Rautenberg