Moin,
Hallo,
Glaubst Du ernsthaft, dass man für 55 € auch nur einen Meter Kabel unter die Erde bekommt?
Nein, hab ich das gesagt?
Ich sprach ausdrücklich von dem Fall, dass sämtliche Einrichtungen bereits vorhanden und betriebsbereit sind.
Ja und ?
Die Vermittlungstelle muß nicht ständig up to date gehalten werden?Natürlich. Trotzdem bleibt die Preisgestaltung reine Willkür.
... obwohl der Arbeitsaufwand garantiert nicht höher ist, als wenn sie nur einen ISDN-Anschluss aufschalten.
Woher weißt Du das?
Weil ich ein Studium im Elektrotechnik- und speziell IT-Bereich hinter mir habe und die Technik der Kommunikationsvermittlung in etwa kenne. Und ob jemand in irgendwelchen Datensätzen, die die Konfiguration einer solchen Vermittlungsstelle darstellen, einen Parameter mehr oder weniger einträgt, macht IMHO nicht den Faktor zwei oder mehr an Aufwand aus.
Was glaubst was teurer ist anzuschließen?
Eine 300 Seelen Gemeinde auf der schwäbischen Alb oder ne Großstadt wie Berlin wo ich in einem Kiez mal eben 20 000 Anschlüsse legen kann?Moment, schon wieder der Denkfehler: Ich rede von lange _vorhandener_ und seit Jahren amortisierter Infrastruktur!
Was ist seit Jahren Amortisiert?
Kennst Du den Aufwand, den die Telkom allein in den letzten Jahren vergraben aht um alleine die Aufschaltung von DSL zu ermöglichen?
Die Telekom [...] Solidargemeinschaft
Seit wann hat die Telekom etwas mit Solidargemeinschaft zu tun? Das ist ein Dienstleistungsunternehmen! Und in diesem Sinne sehe ich es ein, wenn ich für die erbrachte Leistung zahle.
Google mal zum Thema Infrastrukturauftrag, gleiches hat nämlich auch die Deutsche Post und die Bahn AG.
Dass die Neueinrichtung von Anschlüssen in entlegenen Gebieten teurer ist als in Städten, ist klar. Warum dann überall der gleiche Anschlusspreis berechnet wird, ist mir allerdings nicht klar.
Weil es politisch so gewollt und gesetzlich so geregelt wurde Es gibt ne eigen Behörde die genau solche Sache zu überwachen hat.
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP)
Abgesehen davon berechnet die Telekom ja _zusätzlich_ noch Kosten, wenn z.B. die Leitung von der Straße oder auch nur vom Anschlusskasten im Keller bis in die Wohnung neu gelegt oder die Telefondose in die Wand gesetzt werden muss. Solidargemeinschaft, pah!
Richtig von der Straße zu dir ins Haus...
Aber irgenwie muß die Leitung ja auch in die Straße kommen.
Genau darauf will ich hinaus. Dann hätte man nämlich endlich eine Kostentransparenz. Dann wäre auch die Rechtfertigung weg, mit der auch beim Ab- und Wiederanmelden von Anschlüssen die volle Gebühr erhoben wird.
Ja, im Gegenzug hättest Du ein Haufen Klagen von Leuten, die jetzt dafür blechen müßen, während andere vor Jahren auf Kosten der Steuerzahler Ihre Leitung ans Haus gelegt bekommen haben.
Dann würde ich motzen und mich in den Hintern beißen, wenn ich zu den Pechvögeln gehöre. Aber trotzdem halte ich so eine Lösung für die gerechteste.
pah wo ist das gerecht?
Erst zahlst Du mit Deinen Steuern die Leitung von anderen, und dann wirst Du zur Kasse gebeten wenns um Deine Leitung geht?
Zweitens würde ich dann beim Auszug meine Leitung demontieren, wenn der Nachfolger nicht einen angemessenen Betrag bezahlt.
und dann?
Wenn ich einen Handwerker beauftrage, meine Wohnung zu tapezieren, zahle ich ja auch keine Pauschale, sondern die tatsächlich erbrachte Leistung (plus Material). Da geht's doch auch!
Siehe oben...
TomIRL