nicht angemeldet
Hi,
Naja, ich arbeite ja nicht als privatmann, sondern als angestellter einer medienagentur.
und seit wann darf man denn eigene "erzeugnisse" nicht mehr verscherbeln?Handwerkliche Berufe unterstehen dem Meisterzwang. Du darfst zum Beispiel auch nicht hingehen und einen Laden aufmachen, um dort Maurerdienste anzubieten, wenn du keinen Meisterbrief hast. Im letzten Jahr wurde das für einige der handwerklichen Berufe aufgehoben, ich weiß aber nicht, ob der Fotograf auch dazugehört.
Warum bittschön muß ich Photographenmeister sein, wenn ich meine Photographien verscherbeln will? Muß ich etwa auch noch Steinmetzmeister sein, wenn ich meine eigenhändig rausgehau'nen marmornen nackten Weiber verscherbeln will? (Nein, der Grund warum das Endglied meines linken Daumens deutlich flacher ist als das des Rechten ist ein anderer ;-)
Oder Malermeister wenn ich meine "Niederrhein in Öl"-Schinken auf den Markt schmeiße? Druckermeister bei Radierungen, Fliesenlegermeister bei Mosaiken, Maurer- _und_ Malermeister bei Fresken, Gießermeister bei meinen Bronzestatuetten (Motive ähnlich der aus Marmor) und so weiter und so fort?
Achso:
Mein lieber Pascal, da es nun klar sein dürfte, das Selbermachen hier nicht verboten ist gibt es doch noch ein kleines Problem: Du brauchst die Genehmigung des Eigentümers der Autos. Anmieten alleine dürfte da nicht reichen.
Statt aber gleich nach Stuttgart zu telephonieren (was eine schlechte Idee war, aber nun ist zu spät) kannst Du ja die Autohäuser und -vermieter in der Umgegend fragen ob sie Dir nicht gegen einen kleinen Obulus das Photographieren gestatten. Oder Du setzt eine Anzeige in das örtliche Blättchen und gibst jedem, dem Du seinen blankpolierten Benz ablichtest einen Zehner. Wenn Du die Auswahl rausstellst ("Nur die schönsten kommen auf's Bild!") würdest Du da recht billig an die benötigten Aufnahmen kommen.
BTW: bitte dringend alles schriftlich festhalten!
so short
Christoph Zurnieden