denkst du auch manchmal nach?
Dir denke ich auch gern etwas vor.
ja bitte. es klafft dort ein spalt, den du mir durch deine vordenkerrolle schliessen kannst:
Wenn du weißt, wer sich dort mit wem unterhalten hat, wundert es mich, dass du die mangelnde Substanz deiner Kritik nicht selbst erkennst. Wenn du die Beteiligten nicht kennst, solltest du dich vor einer solchen Kritik über ihr Verhältnis zueinander informieren.
dein schubladenkonzept in allen ehren - aber es ist mir nicht klar, was antrainierte reflexe bezüglich der beurteilung von verhältnismäßigkeiten mit denken zu tun haben soll. ebenso reicht mein vorstellungsvermögen nicht aus, wie eine solche verfehlung an der aufgerissenen thematik schwule subkultur im gegenstück ihrer sinnbildlichen negierung der kirchgänger durch zwischenmenschliche verhältnisse der zwei herrschaften erklärt werden könnte.
beim lesen von
...lebe inmitten von Leuten, die sonntagmorgens zur Kirche pilgern, während andere gerade zur After-Hour-Party gehen, die sie nur noch nach Einwurf einer Pille durchstehen,...
musste ich nicken, denn mein aufkommendes bild waren drogentote in der steam sauna zur sonntäglichen kirchgangszeit. das diametrale bild in seiner kluft wird sich auch ohne vorkenntnis leider durch kein wort transportieren lassen. doch der bruch aus diesem bilde zwischen einem auf vergnügunssucht mannigfaltiger art aufbauenden und eines gottesfürchtig demütigen lebenswegs wirft einen blick aufs gesamte specktrum der grössten kulturellen "unvereinbarkeit", die dieses land kirchlich bedingt von hause aus zu bieten hat.
dankbarer weise hat trotz widerstands sich die politik der integration verschrieben. somit könnten eines tages lebenswege, die als gegenbewegung zum gesellschaftlichen ausstoss im drogenrausch endeten, der vergangenheit angehören. schwule subkultur im sinne von bios 'typisch deutscher subkutur' sehe ich in teilen hier als eine reaktion auf tradierte, seit 1872 landesweit gesetzliche ausgrenzung.
mit diesem hintergrund bleibt mir das herumbasteln an wörtern wie 'After-Hour-Party' oder 'Punks' in verbindung mit deutsch als typisch deutsche taktlosikeit im halse stecken. der ausblick auf nicht durch zuwanderung bedingter paralleler kulturen einer gesellschaft und ihrer integration hinterlässt bei mir sorge, wenn ich solch geklapper sehe.
wie soll bei der betrachtung kultureller realität in deutschland, zu der auch zum beispiel after-hour-parties, punks und soziale zuwürfnisse gehören, bei gleichzeitiger wortklauberei etwas konstruktives im themenkomplex islamismus in deutschland herauskommen? (- was du gedenkst, mir als substanzlose kritik durch missverständnis an zwischenmenschlichen verhältnissen und an einem "*g*" zu verkaufen) hier ist kommunikation angesagt, die über die, von dir zum gegenstand gemachten, verhältnisse, gleich welcher art diese zwischen den herrschaften sein mögen, hinwegsieht - ins besondere aber über sie hinauskommt.
Ich selbst halte es übrigens überhaupt nicht für notwendig, Smileys etc. zu setzen und tue dies folglich auch nicht.
warum auch? nach allem, was ich von dir auf dieser seite jetzt las, schwingst du die klapse in dieser mühle im spiel mit worten auf bemerkenswerte weise eines kabarettisten.
Wenn ich deshalb mal jemanden missverstehe, klärt sich das schon noch im weiteren Verlauf der Kommunikation.
du drohst mir mit kommunikation? - ei fein