Tach,
Er hat anhand von Sätzen der Informationstheorie dargelegt, dass das Leben nicht zufällig aus der Materie entstanden sein kann, sondern Ergebnis eines Schöpfungsprozesses ist. Die Kernaussage ist "Leben ist Information, und Information entsteht nicht aus toter Materie". Diese Aussage leitet der auf über 300 Seiten wissenschaftlich ab. Kein ganz leichter Tobak, aber für den den's interessiert und der's verstehen kann (Hinweis: Studium der Mathematik, Informatik, Physik oder Ingenieurwissenschaften hilfreich) sehr interessant.
"In der Naturwissenschaft wird diese Art des Schlussfolgerns im Allgemeinen als für nicht zulässig erachtet, weil die direkte Übernahme von Begriffen aus der Informationstheorie in naturwissenschaftliche Bereiche nur sehr eingeschränkt möglich sei. So dürfe in der Informationstheorie, welche sich größtenteils auf künstliche, von Menschen geschaffene Systeme bezieht, der Mensch als Benutzer oder "Erschafter" dieser System durchaus Bestandteil der jeweiligen Theorien sein, womit die dort verwendeten Begriffe oftmals eine teleologische Komponente enthalten. In naturwissenschaftlichen Disziplinen sei dies nicht erlaubt, da dort die "objektive Realität" unabhängig vom Menschen beschrieben werden soll." - Quelle
Dem kann ich nur zustimmen: Mathematische Theorien (hier sthet das Wort eher für Fachgebiet als für Hypothese) können nicht in die Realität übertragen werden.
Grundsätzlich bin ich persönlich der Meinung, dass wir die Entstehung der Welt mit unserem Wissen gar nicht erklären können.
Na endlich hast du es auch verstanden, wir können erst das danach beschreiben.
Denn wenn wir beispielsweise den Urknall erklären wollen gehen wir davon aus, dass unsere Naturgesetze gelten.
Zum Zeitpunkt des Urknalls galten diese nicht.
Denn vielleicht sind unsere Naturgesetze ja zusammen mit unserer Welt entstanden und gelten nur für unsere Welt.
Genau so ist es vermutlich.
In der Welt aus der unsere Welt entstanden ist könnten aber ganz andere Gesetze gelten.
Die Frage nach dem außerhalb ist ähnlich sinnlos, wie die, nach dem davor.
Nur, wir haben keine Möglichkeit festzustellen nach welchen Gesetzen diese andere Welt funktioniert.
So sie denn existiert.
Also können wir auch den Entstehungsprozess unserer Welt nicht nachvollziehen.
Genau das versuchen wir dir schon länger beizubringen, du willst bloß nicht einsehen, dass das für uns ausreichend ist, wir brauchen NIEMANDEN, der den Prozeß angeworfen hat.
Die plausibelste und logischste Erklärung scheint mir immer noch in der Bibel zu liegen.
Du meinst dieses jahrtausendealte Buch das bereits vor Jahrtausenden durch falsche Übersetungen fast vollständig zerstört wurde?
Es ist schon interessant welche Parallelen sich da manchmal ergeben wenn man genau liest. Z.B. in Johannes 1 "Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort". Setzt man Wort als Synonym für Wissen, Information so stand am Anfang unserer Welt die Information, das Wissen. Nimmt man Mose 1 geht es weiter mit "Und die Erde war wüst und leer", wissenschaftlich könnte man hierzu sagen "es war ein leerer Raum, ohne Materie, ohne Zeit, ohne Entfernung. würde man aus unserem Weltall sämtliche Energie und Materie entfernen, dann hätten wir auch keine Entfernungen, keine Geschwindigkeiten, keine Zeit".
Natürlich kann man mit dem heutigen Wissen die Bibel so interpretiern, das lustige ist jedoch, dass auch so eine Interpretation sich vermutlich eines Tages als falsch herausstellen wird, so wie die bisherigen Interpretationen.
"Und Gott sprach:Es werde Licht!". Was ist Licht? Wissen wir nicht. Licht kann man in Form einer Welle als Energie beschreiben oder in Form eines Photons als Teilchen.
Da hast du in Physik, nach der 9. Klasse aber nicht mehr aufgepasst. Der Welle-Teilchen Streit war Thema des 17.-19. Jahrhunderts. Licht erscheint als Welle und Teilchen. Für mich ist Licht eine elektromagnetische, komplexe Wellenfunktion, die nach Kopenhagener Interpretation als Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Teilchens aufgefasst werden _kann_.
Also das ist irgendetwas das wir mit den von uns ausgedachten Phänomenen Energie und Materie beschreiben können. Da nach Einstein Energie und Materie ineinander umwandelbar sind, besteht unser ganzes Universum aus irgendetwas das man mit dem Wort Licht bezeichnen kann.
Licht ist eine Energieform, keine Materieform, es bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit, nach der Relativitätstheorie kann Materie das nicht, da Materie Masse voraussetzt. Licht kann aber in Materie umgewandelt werden (spontaner Zerfall in Teilchen-Antiteilchenpaar).
Es gibt eine Theorie der 'Multiversen', nach der nicht nur ein
Universum existiert sondern viele. Die bisher von Menschen
gefundenen Naturgesetzte reichen nicht aus, um die
Multiversentheorie zu stützen.
Multiversen sind ein Gedankenexperiment, da keine unserer Beobachtungen Grundlagen außerhalb dieses Universums haben kann, sind sie rein hypothetisch.
zudem spaltet sich bei jedem Ereignis,
das quantentheoretisch zwei mögliche Resultate haben kann,
ein komplettes Universum ab, in dem diese zweite
Möglichkeit zum tragen kommt.
Das ist übrigens eine andere Theorie, die unter anderem zum wundervollen Konzept der Quantenrente führt. Vermutlich die beste Idee, die jemals der Quantentheorie entsprungen ist.
Mit dem Urknall enstand unser Universum, mit seinen spezifischen
Gesetzen, und vor allem, mit seiner eigenen Zeit.
So sagt es die Urknalltheorie.
Gab es zuvor keine Zeit, ist es aus unserer "beschränkten" Sicht
gleichsam ewig.
Nicht zwingend, ich gehe davon aus, dass es endlich ist, also nicht ewig; unser Zeitbergiff und die davon beschriebenen Zeit hören mit dem Universum jedoch auf zu existieren (zu diesem Zeitpunkt bin ich hoffentlich in einer multidimensionalen Zeitblase (siehe Milliways), um das Ende bei einem guten Essen genießen zu können)
Unser "Jetzt" begründet ja ohnehin unsere sehr beschränkte
Sicht auf die Welt, in der es noch höhere Dimensionen, als die
von Einstein (?) nachgewiesenen Raumzeit zu geben scheint.
Die Idee der Zeit als vierte Dimension stammt von Einstein, für die GUT (Great Unified Theorie) bzw. TOE (Theorie of Everything) wird diese Anzahl an Dimensionen jedoch vermutlich nicht ausreichen. Im Gespräch sind z.B. 10 bzw. 11 bei der Stringtheorie: 11 als Primzahl wäre meiner Meinung nach natürlich klasse.
Ich halte es inzwischen ziemlich einfach. Etwas Anderes, als ein
Mensch kann ich nicht sein. Carpe Diem - Nutze den Tag.
Oder: Lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter, (denn jeder Tag
könnte tatsächlich mein/dein letzter sein.) Gelingt natürlich nicht
immer.
Das passt aber irgendwie nicht so recht in mein bisheriges Bild von dir, als jemandem, der sich ständig um seine Sünden und sein Nachleben sorgen müssen. Deiner Meinung nach wird dein letzter Tag, ja nicht dein letzter gewesen sein.
Glück, Gesundheit, genug zu Essen und ein warmer Ofen.
Och ne, wenn jetzt noch einer einen Ofen anmacht, drehe ich endgültig durch. Ich will wieder Winter!
mfg
Woodfighter