Christoph Zurnieden: Wir wollen einen eigenen Root-Server haben

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Hi,

ich spiel' hier mal den advocatus diaboli und auch noch den Schwarzseher und liste einige Nachteile.

Oder ob wir gleich einen eigenen Rechner nehmen (derzeit 1 GHz AMD, 256 MB RAM, 160 GB Festplatte) und diesen housen lassen

Problem: wenn das Rechenzentrum nicht gerade direkt vor eurer Haustür liegt seid ihr auf den Service dort angewiesen. Die werden die evt nötigen Ersatzteile da kaufen, wo sie bequem her zu bekommen sind und nicht da, wo sie billig sind. Billiger und mit ein klein wenig Glück sogar preiswert sind die Ersatzteile der Rechner die von denen selber angeboten werden.

Als Betriebssystem wird ein Gentoo Linux zum Einsatz kommen,

Gibt es dafür eine bestimmten Grund?

natürlich ohne grafische Oberfläche.

Ja, genau: im Rack eingebaut würd' das doch eh keiner sehen.

Nun unsere Fragen:

  1. Wir haben zur Zeit dieses Angebot von Server4you im Auge - mit 80 GB Festplatte, Intel Pentium 4 2,8 GHz, 512 MB RAM und 1000 GB Traffic im Monat.

Schön viel Traffic.
Aber dafür wird ja auch reichlich bezahlt, denn der Rechner ist nur eine Pizzaschachtel. Neupreis um die 250 EUR, aber auch nur wenn einzeln erworben. Und die wirklich wichtigen und bequemen Dinge beim Service kosten auch zwischen 5 und 10 EUR extra. Zudem ist eine Uptime von 99% schon geradezu peinlich. Wieviel sind 1% von 365,25 Tagen? Und das gilt nur für die Hardware! Mit ein wenig Pech kommt dann andere Hardware rein auf der euer paßgenau gebauter Kernel nicht mehr bootet. Ist ein typisches Merkmal von PC-Hardware, hat mich auch schon manch' graues Haar gekostet.

  1. Was gibt es bei einem eigenen Server noch so alles zu beachten

Tja, wenn ihr das nicht wißt würde ich von dem Betrieb eines Rootservers dringend abraten.

Wir dachten uns, bevor wir den Schritt ins kalte Wasser wagen, fragen wir hier lieber nochmals nach und versichern uns über die genaue Temperatur. ;-)

[preßt die Mensur zwischen Daumen und Zeigefinger eng zusammen]
Sooo kalt!

Gut, ganz so schlimm ist das natürlich nicht. Aber es ist nah dran. Es kam aber auch nicht so ganz raus, was ihr mit dem Ding machen wollt: nur für private Zwecke nutzen? Dann ist es in Ordnung. Wenn ihr öffentlich zugängliche Server installieren wollt ist dafür etwas Erfahrung nötig (ich bin zwar nicht durch's Archiv gegangen, aber ich glaube, die habt ihr noch). Wollt ihr aber beides: dann gut' Nacht. Sowas erfordert einen guten Sysadmin. Es geht zwar meistens lange gut, knallt aber dafür am Ende richtig.

Da der Traffic aber wirklich zu verlockend ist werdet ihr es ja doch machen, oder? ;-)
Dann installiert wenigstens so wenig wie möglich und abonniert die Security-Mailingliste der gewählten Distribution und die von Debian, falls das nicht das gleiche ist. Dazu dann noch die Malinglisten aller verwendeten Software. Die üblichen Verdächtigen auch nicht vergessen. Ja, den ganzen Driss müßt ihr doch tatsächlich auch lesen! ;-)
(Zu Zweit geht's aber, hört sich schlimmer an, als es ist)

Insgesamt ein mutiges Unterfangen, meinen Respekt habt ihr schonmal. Aber es sind auch schon verdammt viele damit auf die Schnauze gefallen, meist, weil sie zuviel auf einmal wollten.

Noch ein kleiner Hinweis: ich mache das beruflich, ich kenn' mich damit aus und trotzdem würde ich für mich selber keinen Rootserver anmieten, wäre mir viel zuviel Streß.

so short

Christoph Zurnieden

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Wir wollen einen eigenen Root-Server haben

Marc Reichelt
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                                        Christoph Zurnieden
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                                          Fabian St.
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                                            Christoph Zurnieden
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                                      Marc Reichelt
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    Danke - habe da noch eine Frage...

    Marc Reichelt
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      Sven Rautenberg
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        Twilo
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          Andreas Görtz
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    Vielen Dank!

    Marc Reichelt
    • menschelei
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      Sven Rautenberg
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        Fabian St.