Hallo FatalTSi,
Das ist ja wohl eine Unverschämtheit!
Ganz meine Meinung. Nachdem für die Musikindustrie bei der Musik allein nicht mehr viel zu holen ist, breitet sie sich auf andere Dinge aus.
Überhaupt erlaubt sich die Musikindustrie in letzter Zeit zu viel.
Bei den aktuellen legalen Musikanbietern wie Musicload und iTunes werden bestimmte Formate angeboten, die nur auf ganz bestimmten Playern abspielbar sind. Über eine ganz einfache Sache werden die Kunden künstlich am Geldbeutel fetgehalten, das beste Beispiel hierfür ist Napster (andere legale Musikanbieter machen es ähnlich): Du bezahlst z.B. für jedes Stück eine Gebühr oder (Napster) bezahlst eine Flatrate. Während du bezahlst kannst du dir beliebig viele Stücke herunterladen. Sobald du das Abonnement kündigst, kann deine Musik aber nicht mehr abgespielt werden.
Das wäre in etwa so, als ob du in ein Musikgeschäft gingest, das neueste Album deiner Lieblingsband auf CD kaufen würdest und dann noch extra dazu bezahlen müsstest, um die CD auch noch nach 3 Monaten anhören zu dürfen. Die meisten Kunden würden die CD-Geschäfte boykottieren, indem sie einfach keine CDs mehr kauften. Ach ja: Diese speziellen CDs wären natürlich nur noch auf den modernsten CD-Playern lauffähig, die zudem eine Internetanbindung haben müssten um die Lizenzen zu überprüfen.
Die ganzen neuen lizenzierten Formate wie AAC, WMA usw. liefern der Musikindustrie die Möglichkeit, maximale Kontrolle über die Kunden zu haben - und viele Kunden lassen sich das heute sogar gefallen. Dass es besser geht, zeigen z.B. die Formate MP3 und OGG.
Natürlich bieten diese Dateien eine ganz einfache Möglichkeit, kopiert zu werden, aber moderne Versuche zeigen, dass Kunden sogar freiwillig Geld dafür ausgeben würden, wenn sie die Musik legal bekommen können.
Heise hat damals eine sehr erfolgreiche Aktion durchgeführt. Eine Band hat damals extra hierfür ein Lied geschrieben, dass dann eine Menge Leute legal von Heise herunterladen konnten - die größte Menge hat dafür sogar freiwillig bezahlt.
Aber die mangelnde Macht über die "bösen" Kunden ist genau das, was die Musikindustrie vor solchen Angeboten fürchtet.
Ganz zum Schluss möchte ich wegen all diesen Punkten auf eine Aktion gegen die Musikindustrie hinweisen, die vom Chaos Computer Club (CCC) gestartet wurde:
http://www.ccc.de/campaigns/boycott-musicindustry
Die Banner hierzu gibt's auf dieser Seite:
http://www.ccc.de/campaigns/music/?language=de
Bis dann!
Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/
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