Hi,
eigentlich wollte ich da jetzt ganz langsam mal die Diskussion einstellen, ging es doch anfaenglich mal um sinnvolle Einrueckungen und die Frage der Gleichbehandlung der beiden unterschiedlichen Blockbegrenzern. ;-)
Um 1940 war die Technik hingegen bereits soweit fortgeschritten, das nur noch Geld die Nutzung einschränken konnte. Mit genügend davon ging hingegen alles.
Ich glaube, das stimmt einfach nicht.
So waren bereits die Techniken des Datamining (schönes Wort bezeichnet aber nur die bekannte statistische Methode Extrema auszusieben, gefunden irgendwann so um die siebzehnhundertschlagmichdoht) inklusive relationeller und objektartiger Beziehungen gut bekannt.
Datamining war zu jener Zeit wirklich ein Mining in den Akten.
Externes Sortieren mit nicht mehr als 3 Registern, dementsprechend auch das Suchen und die Datenhaltung. Und wozu? Eine recht bittere Pille: für die Logistik des Holocausts.
Das habe ich auch irgendwo gelesen. War doch eine amerikanische Firma (IBM?), die geliefert hat, oder?
So um 1975 kam der Professer Chen auf die Idee sich die Realitaet etwas genauer anzuschauen und kam mit seinem entity relationsship model, der "intellektuellen" Basis der relationalen Datenhaltung.
Der hat's auch nur beschrieben, nicht erfunden. Schau in seine Literaturliste.
Die Realitaet hats erfunden, Hr.Chen beschrieben. Natuerlich verweist Hr.Chen auch auf andere Schriften, warum auch nicht.
Die Geschaeftslogik liess sich nun schoen modellieren.
Grundsätzliche Geschäftslogik: billig einkaufen, teuer verkaufen und sich nicht von Finanzamt erwischen lassen. Mehr ist da nicht, alles andere ist nur bunte Tapete.
Nein, das stimmt nicht. Geschaeftslogik kann sehr sehr kompliziert sein. Nicht notwendigerweise kuenstlich kompliziert gemacht.
Ja, genau: ich behaupte, das ein Großteil der bunten Klickmichs völlig überflüssig ist und teilweise sogar den Zweck der Geldvermehrung behindert.
Das ist schon richtig, wenn Du meinst, dass da zuviel Software auf zuviel Hardware laeuft und die Programmierer kuenstlich taeglich ein wenig Komplexitaet hinzubauen (oder so viel sie koennen ;-).
Man muss also also IT-Fachkraft in komplexeren Umgebungen irgendwie den ganzen Mist am Laufen halten,
Ja, wurde denn nur Mist übersetzt?
Jede Software kommt mit einem kuenstlich hinzugebauten Mass an Komplexitaet, je mehr Software laeuft und "integriert" wird, desto mehr (unnoetige) Komplexitaet ist irgendwann vorhanden. Das ist Mist, das ist natuerlich und normal.
da scheint mir Deine Ausage ein Entwickler ist Uebersetzer eines mathematischen Modells in ein anderes mathematisches Modell (die Software) nicht ausreichend.
Dsa ist vollkommen ausreichend, das paßt überall, ist Dir lediglich nicht detailiert genug.
Wem kann denn eine Aussage wie "alles fliesst" detailliert genug sein?
Bestimmte Leute schwaetzen davon, dass Projektarbeit Kunst ist. Gefaellt mir auch, obwohl ich lange an eine rein ingenieursmaessig gehaltene Taetigkeit geglaubt habe.
Kunst kann viel mit Mathematik gemein haben, aber umgekehrt auch? Ist eine gute Frage.
Umgekehrt auch.
Mir schwebt uebrigens so eine "komponentenbaiserte"
Ist das ein freudscher Vertipper?
(Baiser = im Ofen getrocknete Masse aus gezuckertem und geschlagenem Hühnereiweiß. Süße Luft sozusagen)
Ein Schreibfehler, normalerweise wird sowas hier nicht bemaengelt.
Architektur vor mit so Sachen wie einem Geschaeftslogikteil und verschiedenen Kommunikationskomponenten (raus aus dem Firmennetz) und solchen Komponenten wie RDBMSe, die XML basiert kommunizieren und OODBMSe mittendrin.
Hübsch. Vollkommen redundant, aber hübsch.
Beschreibe bitte die Redundanz.
[...] Dann kommt besagter großer Softwarekonzern mit Mainframe plus rich Clients (Denn was sind "Webapplikationen" anderes?)? Nein, tut mir leid, aber das ist komplett hanebüchen.
"Webapplikationen" sind rich clients, aber nicht nur rich clients. Du bist rhetorisch einfach zu gut ausgebildet, hast Du BWL studiert?
Lustig und sicherlich erwaehnenswert der permanente (vielleicht auch nur vermeintliche) Interessenkonflikt zwischen ITlern und BWLern.
Ist wahrscheinlich recht ambivalent bei den BWLern: einerseits bringt die IT seit rund 30 Jahren nichts Neues mehr, andererseits verkauft sich das aber wie geschnitten Brot.
Weniger höfliche These: für den gemeinen BWLer reduziert sich der Rechner auf den möglichen Gewinn beim Verkauf, ansonsten kann er damit rein gar nix anfangen.
Ich meine, dass die Denkweisen einfach nicht auf einen Nenner zu bringen sind. So aehnlich wie ein Arzt (der ITler) seinen Patienten (den BWLer) "besonders" behandeln muss. Lustigerweise scheint der Patient den Arzt zudem nicht so zu moegen und primaer als Kostenfaktor zu betrachten. Aber auch das ist logisch, denn einige ITler taugen einfach nichts ("Powerpoint Consulter" (Prof Wulff, FH Steinfurt)) und manchmal eben berechtigt.
Da ich hauptsächlich klein- und mittelständische Betriebe betreue, kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, das im Schnitt zwischen dem 50 und 250-fachen an benötigter Rechenleistung erworben wurde, etwa das 1.000-fache an Speicher und dazu noch Software mit rund 50.000 Funktionen zuviel. Das kostet mehr als es bringt, ist ein schlechtes Geschäft für den Benutzer.
Na, sind die denn auch gut beraten worden? ;-)
(Ich bin sicher, dass ja. :-))
"Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust" spricht Faust zu Wagner, mir geh's hier ähnlich.
In diesem Sinne.
Gruss,
Ludger