Hi,
Mein Problem ist, dass ich immer noch keinen griffen deutschen Begriff für das Konzept kenne,
Abwärtskompatibilität.
OK, trifft es auch nicht zu 100%. Schließlich kann man ja sagen "was scheren mich alte Browser - soll der User doch gefälligst updaten"; ignorierend, daß sich auch aktuelle Browser, aus welchem Grund auch immer, "alt" verhalten können.
Und es impliziert ggf., daß man deswegen auf neue Technik verzichtet - was man ja gerade nicht tut und auch nicht tun will.
Am ehesten trifft es IMHO also der gute, alte, (neu-)deutsche Begriff "Fallback-Mechanismus". ;-) Oder "redundantes System".
Doch, ich glaube schon, dass das Ajax mehr als anderes berührt, da gerade Ajax einen dazu verleiten mit dem Modell einer „Web Application“ vor dem inneren Auge zu entwickeln, anstatt erst mal Basisfunktionalität auf dem doch unterschiedlichen Modell des HTTP-Requests bereit zu stellen.
Ja, schon.
Aber dieses Phänomen ist ja trotzdem nicht auf Ajax, ja nicht mal auf JS beschränkt. Man denke nur an die in der Vergangenheit (und teilweise noch) nicht unüblichen "Menüs nur in JS/Java/Flash" oder Frames, aber auch Bilder, ohne Alternativangebot
Und manche - fast schon viele - „Web Applications“ haben das Merkmal, schlecht oder für den Benutzer sehr unkomfortabel mittels klassischem Request-Modell zu funktionieren.
Wenn überhaupt.
Nicht gerade eine Methode, wie man spielen möchte.
Das ist wohl war. Nur: Die Alternative wäre, aufs Spielen ganz zu verzichten. Die Frage stellt sich doch "nur": Ist der User überhaupt bereit, die weniger komfortable Version zu nutzen, wenn er gezwungen ist, auf die "Komforttechniken" zu verzichten? Und wenn dies zu bejahen wäre: Ist der Autor auch bereit, sich diese zusätzliche Arbeit zu machen?
Hat z.B. Chräckers Stempelsite ohne JS einen Sinn? (Jetzt mal davon ausgehend, daß sie überhaupt einen "Sinn" hat. ;-)) Prinzipiell wäre es natürlich möglich, diese Site eingeschränkt auch unter Verzicht von JS zu erstellen (Stempel auswählen, Mausposition mittels grafischem Submit übermitteln, und dann auf dem Server die Position auswerten und anhand des ausgewählten Stempels und der Position eine neue Submit-Grafik erzeugen).
*Mein* "Problem" bleibt eher "ActiveX". D.h., selbst *wenn* eine Applikation nur mittels DHTML sinnvoll ist: Es ist i.d.R. doch aus Sicherheitsgründen deaktiviert/beschränkt - oder sollte es zumindest sein. Mittels (I)Frames (nach Belieben dynamisch erzeugt) kann man eben auch solcherart Web-Applikationen erstellen. POST-Requests bedingen "nur" die Verwendung von (ggf. ebenfalls dynamisch erzeugten) FORMs. Einzig die von molily erwähnten HEAD-Requests bedürfen der Mithilfe einer serverseitigen Sprache (na ja, wer's braucht), die allerdings ohnehin notwendig ist, wenn man sonst ggf. Probleme mit dem Cross-Site-Scripting bekäme.
Gruß, Cybaer
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