Hallo,
Es wird behauptet, ein ständiges Ein- und Ausschalten der Festplatte wäre ihrer Lebensdauer nicht zuträglich, ...
Das würde ich auch behaupten, wenn ich eine Mutmaßung äußern sollte. Denn zumindest der Spindelantrieb hat beim Anfahren der Platte in den ersten paar Sekunden (also bis sie ihre Nenndrehzahl erreicht hat) eine vergleichsweise hohe Stromaufnahme, die um ein Vielfaches über der Stromaufnahme im Dauerbetrieb liegt.
Ich habe das vor Jahren mal an einer 3½"-Platte mit 5400/min Nenndrehzahl gemessen: Im konstanten Dauerlauf, aber ohne Zugriff, lag die Stromaufnahme auf der 12V-Leitung bei knapp 100mA, beim Hochlaufen kurz nach dem Einschalten habe ich aber einen Spitzenstrom von über 1A gemessen. Wenn man sich jetzt die haarfeinen Zuleitungen ansieht und bedenkt, dass die einen Strom von 1A verkraften sollen, kriegt man schon Respekt - und die Wicklung des Antriebsmotors ist meist mit noch feinerem Kupferdraht ausgeführt als die Zuleitungen.
insbesondere, da Festplatten im länger dauernden Betrieb eine gleichmäßige Temperatur erreichen würden, und nicht ständig warm und kalt werden.
Diesen Punkt habe ich bisher nicht bedacht, aber der Gedanke klingt auch sehr plausibel - vor allem bei modernen, schnellen Festplatten, die im Betrieb doch verdammt heiß werden.
Schönen Abend noch,
Martin