Christoph Schnauß: open

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hallo,

Ähhm, ich hätte da mal ne ganz blöde Frage: War Suse Linux nicht schon immer OpenSource?

Jaein. SuSE ist zuerst eine Organisation, und die stellt auch eine Linux-Distribution zur Verfügung. Vieles, sogar sehr vieles in Linux ist tatsächlich Open Source. Aber jeder, der ein Programm entwickelt, kann selbst entscheiden, welche Lizenz er dafür wählt. Und Teile der SuSE - insbesondere YaST - sind eben bisher _nicht_ OpenSource, außerdem gibts auf den CDs der Kaufversionen immer auch kommerzielle Softwarepakete.

OpenSource heißt doch, dass der Quelltext offen liegt und von jedem angesehen werden kann

Eingesehen und nach eigenem Ermessen verändert - da gibts unterschiedliche Lizenzen, die wichtigste ist wohl immer noch die GPL. Was bisweilen Mühe macht und nicht immer verstanden wird, ist etwas anderes: man darf auch mit Open Source Geld verdienen. Das hat die SuSE in den letzten zehn Jahren einigermaßen konsequent versucht.

Daß es jetzt, ab SuSE 10.0, die CDs des aktuellen Release auch am Tag der Veröffentlichung frei per FTP und BitTorrent gibt, ist eine Neuerung. Möglicherweise ist sie nur dem "Konkurrenzdruck" geschuldet, da so ziemlich alle anderen Distributionen es immer zum "guten Ton" gezählt haben, die ISOs ihrer aktuellen Distribution frei downloadbar zur Verfügung zu stellen.

Grüße aus Berlin

Christoph S.

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