Hallo,
Die Probleme werden angegangen. Diese Kampagne war ein erster richtiger und sehr wichtiger Schritt in diese Richtung.
Das geht eher in Richtung "Rückverdummung" a la APPD, wenn auch auf anderer Kommunikationsebene.
Ich trage meinen Teil zum Abbau der Probleme dieses Land dadurch bei, dass ich meine Potentiale ausschöpfe und zur Verfügung stelle.
Was solltest du denn auch sonst tun?
Stelle ich aber fest, dass ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr wachsen kann, weil die Rahmenbedingungen nicht mehr gegeben sind wechsel ich den Standort. Das ist weder ein Nörgeln, noch eine Warnung sondern lediglich meine Selbstauffassung. Was es aber für dieses Land bedeutet wenn eben ein Großteil der Bildungsschicht die gleiche Auffassung vertritt, kann sich jeder selbst ausmalen. Nur soviel: Bananen und Kaffeebohnen wachsen nur ganz schlecht in Mitteleuropa.
Unfug. Aber vielleicht geht es ja darum hier solange die Infrastruktur zu verschlechtern
bis tatsächlich die hohe Exportleistung nicht mehr erbracht werden kann.
Vielleicht verstehe ich nicht was du mir sagen willst, dachte aber du meintest, dass die Wiedervereinigung eine große Mitschuld an den Problemen dieses Landes hat. Was ich dir sagen will ist, dass m.E. ein solche Beurteilung irrelevant ist, weil sie a) die Schicksale dahinter nicht respektiert, b) verkennt, dass die Wiedervereinigung ein Faktum ist und c) nicht den geringsten Lösungsansatz bietet.
Das dürfte auf eine gezielte Verschleierung der Zusammenhänge rauslaufen. Die Wiedervereinigung
ist falsch finanziert und belastet die sonst durchaus funktionsfähigen sozialen Systeme.
So ergänzen sich letztlich die Fehler der Kohlregierung und die Interessen der Versicherungsindustrie
auf fatale Weise. Und der "normale" Lösungsweg per Bundesbank noch etwas nachzubessern besteht
auch nicht mehr.
Abgesehen von diesen Problemen haben wir aber einige wohl völlig "normale" Entwicklungen wie
weitergehende Automatisierung bei Herstellungsprozessen die einfach eine andere Verteilung von
Geld und Arbeit erforderlich machen; dazu ist klar dass der ja immerhin noch Arbeitsplätze
erzeugende Binnenmarkt nicht mehr wie unter Schröder weiter zugunsten der Exportwirtschaft
benachteiligt werden sollte.
Grüsse
Cyx23