Moin!
Deine Besucher würden also in diesem Fall entweder Fragezeichen oder Quadrate sehen, aber keine chinesischen Zeichen.
Oder die Frage erhalten, ob sie die Schrift nachinstallieren wollen, was auch nerven (und überfordern) kann.
So eine Frage habe ich noch nie erlebt. Ich gehe davon aus, dass keine kommt. Sie würde ja erfordern, dass man dem System einen Ort angibt, von dem auch nachinstalliert wird. Und das tut man nicht.
Bliebe dann noch, dass das System das von selbst weiß. Da deutsches Windows aber offenbar keine chinsischen Fonts kennt und hat, kann das auch nicht passieren.
- deshalb wäre es vermutlich schlauer, die Seiten in zwei Sprachversionen zu trennen. Dann haben die Chinesen ihren eigenen Teil (und sehen dort natürlich die Schrift, weil sie passende Fonts haben), während der westliche Weltteil ohne diese Fonts sich im englischen Teil ohne Fragezeichen oder Kästchen bewegen kann.
Wie müsste ich denn so eine Trennung angeben? (Erklärung, Link?)
Du hast einmal die gesamte Website in einem Verzeichnis /en/ für die englische Version, und einmal in einem Verzeichnis /cn/ für die chinesische Version. Die deutsche Version wäre dann im Verzeichnis /de/, die französische in /fr/. Auf der Startseite /index.html (o.ä.) erscheint im simpelsten Fall einfach eine Auswahl an Links, die auf die Startseite der jeweiligen Sprache verweisen, also "/en/index.html" und "/cn/index.html".
Sowas bringt dann was, wenn wirklich annähernd die komplette Website in zwei oder mehr Sprachen vorliegt. Dann haben auch Suchmaschinenrobots was zu futtern, sie finden dann nämlich zwei Verzeichnisse mit zwei Websiteteilen in unterschiedlichen Sprachen, und können das direkt indizieren.
Die Methode von Gunnar würde eher so funktionieren: Du hast ein Skript, welches prüft, ob der Besucher "Chinesisch" als Sprache akzeptiert, und schreibst nur in diesem Fall den chinesischen Part in die Seite hinein, ansonsten nicht.
Das Problem hierbei: Eigentlich weiß kein normaler Browserbenutzer, dass es so eine Einstellung gibt und wozu sie da ist, es stellt sie also auch niemand auf seine Bedürfnisse ein. Chinesen, die sich die englische Sprachversion von z.B. Firefox besorgen, übermitteln standardmäßig ihren Wunsch nur nach der englischen Sprache. Würden also den chinesischen Teil nicht mitbekommen.
Und auch aus Sicht der Suchmaschinenspider ist so eine Lösung nicht gut. Denn welche Sprache spricht ein Spider? Eigentlich alle! Aber Content-Negotiation muß auf genau EINE Sprache hinauslaufen, die am meisten bevorzugt wird. Deshalb sprechen Spider vermutlich nur genau eine Sprache, wenn überhaupt. Und würden dann auch nur genau eine Sprache indizieren. Von Problemen mit dem Caching der Webseite mal ganz abgesehen, denn wenn die Sprache als Auswahlkriterium dient, muß das den Proxys auf dem Weg zum Browser mitgeteilt werden, und sie können weniger gut cachen.
Mein Ansatz mit den unterschiedlichen Verzeichnissen hat alle diese Probleme nicht.
- Sven Rautenberg
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