Der Martin: Falsche Emails am Server abfangen

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Hallo Sven,

Er SOLLTE den Empfang solcher Mails mit der Meldung "user unknown" ablehnen. Und zwar direkt, wenn er die Mails geschickt bekommt, nicht erst später als Bounce-Mail.

full ACK.
Leider ist zumindest mein Eindruck, dass die "Lösung" mit Bounce-Mails die häufigere ist.

[Catch-All]
So ein Account ist nur dann praktikabel, wenn die gesamte Domain nur von einer einzigen Person genutzt wird - oder wenn die anderen Nutzer kein Problem damit haben, dass Mails, die eigentlich an ihre Adresse gehen sollten, bei denen sich aber der Sender vertippt hat, auf dem Catch-All-Account landen und von diesem Benutzer gelesen werden.

Naja, der Einwand ist richtig - aber in den meisten Firmennetzwerken ist es prinzipbedingt so, dass der Admin sowieso alles mitlesen _kann_, wenn er's drauf anlegt, weil er alle Zugriffsberechtigungen hat (haben muss). Sein Ehrenkodex, sein Anstand und eine unterschriebene Vertraulichkeitserklärung sollte ihn davon abhalten, fremde Mails zu lesen, sonst aber nichts.
Insofern sehe ich kein Problem darin, einen Catch-All-Account einzurichten, der beim Admin aufläuft. Auf diesen Account einen guten Spamfilter ansetzen und das, was dann übrigbleibt, von Hand aussortieren, sollte doch kein Akt sein.

Weiteres Negativmerkmal: Man empfängt auf Catch-All-Accounts potentiell mehr Spam, weil ja alle Mailadressen dieser Domain gültig sind, nicht nur ein paar definierte.

Das ist natürlich richtig - ich möchte aber auf meiner eigenen Domain auf diese Information nicht mehr verzichten, _welche_ Adressen in welchem Umfang bespammt werden. Das hat mir in einigen Fällen schon Anhaltspunkte gegeben, wo der Spam herkommt und wie man ihn abstellen kann.

So long,
 Martin

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Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.