Propheten gelten nichts im eigenen Lande

[Stonie]

Hallo Wolke,

Lass' gut sein, Wolke. Ungebetener Rat kommt sehr selten gut an.

Tja das scheint in der Tat hier so zu sein. In der realen Welt
waren schon viele dankbar für diesen Tipp.

Oh, es kommt generell nicht gut an, wenn man Ratschläge gibt, ohne vorher gefragt worden zu sein. Was glaubst du, warum die Herren (und auch Damen) hier so oft einen über die Mütze gezogen bekommen, wenn jemand nicht etwa eine Lösung für sein "Problem" gesagt bekommt, sondern einen gutgemeinten Rat. Ich sage nur "rechte Maustaste sperren", "Quellcode sichern", "zwei Frames gleichzeitig ändern", etc. etc. Dann hören die, die dir gerade erklären, dass sie deinen ungebetenen Rat nicht haben wollen, sich viel, viel härtere Dinger an. Im Verhältnis dazu erfährst du hier eine sehr sanfte, liebevolle Behandlung. :o)

Ist das also wirklich deine Meinung, dass man Informationen
die (und das dürftest auch du nicht bestreiten) dem einen oder
anderen hilfreich wären, nicht nennen sollte?

Nicht wirklich; ich würde immer versuchen, jemanden davor zu bewahren, mit Schwung vor der Wand zu landen. Deswegen werde ich mir die Hinweise darauf, dass es Vorhaben gibt, die nicht durchführbar sind, sicher nicht verkneifen.

Was ich mir aber wirklich verkneifen würde, wäre in der Tat, Leuten, von denen ich noch nicht einmal weiss, ob sie mit einem bestimmten Zustand überhaupt unzufrieden sind, einen Hinweis darauf zu geben, wie sie diesen Zustand verändern können. Etwas anderes ist es natürlich, wenn dir jemand sagt, dass er unzufrieden mit seiner Haarpracht ist - dann solltest du dein Wissen auf keinen Fall für dich behalten. Aber einfach so, ohne die Leute persönlich zu kennen und ohne gefragt worden zu sein... Nee, das _kann_ nicht gutgehen. Haste ja soeben gesehen.

Und da ich deine Meinung schätze:
War mein Ausgangsposting in irgendeiner Form abwertend oder
böse gemeint?

Wie es gemeint war, kannst nur du wissen, aber ich gehe mal davon aus, dass du's gut gemeint hattest. Klassischer Fall von "gut meinen ist häufig das Gegenteil von gut machen", denke ich. Nicht weiter schlimm, auch nichts, wofür man sich rechtfertigen müsste. Aber sehr lehrreich für alle Beteiligten, denke ich. Ich weiss jetzt jedenfalls, wie ich diejenigen, die empört sind, weil sie eine pampige Antwort auf ihren fachlich höchst hilfreichen, jedoch nicht zur Frage passenden Rat bekommen haben, und sich anhören (bzw. lesen) mussten, dass sie ja arrogante Korinthenkacker sind, in Zukunft nennen werde: Glatzen! ;o)

File Griese,

Stonie