Hallo Stefano,
ich habe heute feststellen müssen, dass ich an chronischen Spannungskopfschmerzen leide, und zwar schon seit über einem Jahr.
mein Beileid, zumal es schwierig ist, richtig konkret dagegen vorzugehen.
Auslöser für Spannungskopfschmerz ist bekanntermaßen (u.a.) die lange und konsequente Arbeit am Rechner.
Vielleicht ein klassischer Risikofaktor heutzutage, aber es gibt unzählige andere. Typische Spannungskopfschmerzen haben mich während meiner ganzen Schulzeit durch die 80er Jahre begleitet. Nicht ständig, aber häufig; und wenn, dann oft im Lauf des Nachmittags beginnend und gegen Abend heftiger werdend. Damals hatte ich mit Computern noch nix am Hut! Aber zu der Zeit könnte mein niedriger Blutdruck, der mir heute noch manchmal zu schaffen macht, ein wesentlicher Mit-Auslöser gewesen sein.
Seit einigen Jahren hat sich mein typisches Kopfschmerzprofil deutlich geändert. Oft bin ich wochen- oder monatelang schmerzfrei, dann habe ich manchmal drei, vier Tage am Stück Ärger. In diesen Phasen sind die Kopfschmerzem meistens nur schwach (lästig, aber nicht wirklich schlimm), zwischendurch treten aber manchmal Attacken auf, die sich innerhalb von Minuten zu einem dröhnenden Kopfschmerz aufbauen und maximal ein bis zwei Stunden anhalten. In diesen Phasen kann ich mich aber nur mühsam konzentrieren und bin zu nichts wirklich zu gebrauchen. Wenn ich das Schmerzzentrum lokalisieren sollte, würde ich es im Schläfenbereich einordnen, bis hinauf zu den typischen "Geheimratsecken".
Die Intensität und das plötzliche Auftreten hat migräneartigen Charakter; andere Symptome (bzw. deren Fehlen) sprechen aber klar gegen Migräne. Die Schmerzen sind weder einseitig, noch von einer ausgeprägten Licht- oder Lärmempfindlichkeit begleitet; auch Begleitsymptome wie Übelkeit sind eher untypisch. Dafür hämmert jede körperliche Anstrengung im Kopf, vermutlich durch den Blutdruck übertragen, und sei es nur das Aufstehen aus dem Sitzen oder ein Husten. Auch wenn ich mich beuge, so dass der Kopf stärker durchblutet wird, verstärken sich die Schmerzen. Was immer es ist, der Arzt hält es weder für Migräne, noch für den klassischen Spannungskopfschmerz.
- Wie bekämpft Ihr den Kopfschmerz?
Sobald sich leichte Symptome ankündigen:
Körperliche Anstrengung wenn möglich vermeiden; viel Wasser trinken, evtl. einen sehr starken Kaffee zwischendurch; leichte, langsame Bewegung, z.B. Spaziergänge an der frischen Luft.
Wenn's heftiger wird:
Mal 'ne Stunde absolut Pause; Stirn und Schläfen mit kaltem Wasser benetzen (kühlt angenehm!).
Entweder im Anfangsstadium, oder prophylaktisch, wenn ich eine Verschärfung der Symptome im Moment absolut nicht gebrauchen kann:
Ein Thomapyrin. Hat sich im Lauf der Jahre als das Mittel erwiesen, was ich am besten vertrage und das am besten wirkt - normalerweise in weniger als einer halben Stunde. Allerdings versuche ich, wenn möglich Medikamente zu vermeiden. Nehme ich aber beim ersten Auftreten der Symptome gleich ein Thoma, hat sich die Sache oft nach zwei Stunden erledigt.
Ich weiß nicht, inwiefern dir das konkret hilft, aber vielleicht gibt es wenigstens auch ein paar Anregungen.
Gute Besserung,
Martin
why the heck do you jerk think, that wir ein doppelposting nicht bemerken, wenn you zwischendurch the sprache wechselst?
(wahsaga)