Christoph Schnauß: der halbe Schnauß mit Freuden singt

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hallo Roland,

Wo treibst du dich herum?

Je nach Jahres- und Uhrzeit (=> relativ zu Jahres- und Uhrzeit) möglichst nahe bei Holundersträuchern - oder wenigstens in der Nähe von Holunderweinballons.

Weihnachten besteht in der Realität™ aus Punschkomasaufen, George Michaels Todesrotation, Weihnachtsfeiern, auf welchen sich alle urplötzlich und vorübergehend ganzganzviel liebhaben und mündet traditionell im Pulloverumtauschen.

Diese sehr eigentümlichen Weihnachtskategorien sind mir tatsächlich fremd. Übrigens weiß ich auch nicht wirklich, ob ich jemanden mit dem Namen George Michaels kennen muß.

Irgendwie stehe ich ja auf solchen Trash.

Relativ oder absolut? Im zweiteren Fall würde ich dich bitten, darauf zu achten, daß du da nicht aus Versehen reinfällst.

Ich habe auch nur ein relatives Verhältnis zum Thema Weihnachten. Daran ist aber meine behütete Kindheit als Pfarrerssohn schuld. Es gibt ein Adventslied "macht hoch die Tür ...", in dem es eine Zeile gibt: "derhalben jauchzt, mit Freuden singt". Ich habe als Kurrende-Mitglied dieses Lied natürlich in Dutzenden von Gottesdiensten mit voller Sangesfreude von der jeweiligen Empore in die ergriffen lauschende Gemeinde geschmettert - ohne seinen Text zu verstehen. Bis ich den Text eines Tages (als Achtjähriger) dahingehend verbesserte: "der halbe Schnauß mit Freuden singt". Das fand ich verständlich. Mein Vater aber nicht. Es brachte ihm sein Predigtkonzept durcheinander.

Due bemerkst, daß ich mit Relativität bereits als Achtjähriger und insbesondere zur Advents- bzw. Weihnachtszeit bekannt geworden bin. Leider habe ich mit dieser weihnachtlichen Kreativität nahezu immer relativ allein dagestanden :-(

Freundlichkeit könnte man kniggen.

Absolut. Ja, könnte man.

Grüße aus Berlin

Christoph S.

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